Wien weniger unfreundlich
Nicht mehr letzter Platz!
(22.11.2024)
Das Image der Wiener Bevölkerung, besonders unfreundlich zu sein, hat sich leicht verbessert. Im vergangenen Jahr noch auf dem letzten Platz von 53 internationalen Städten, liegt die österreichische Bundeshauptstadt in Sachen Freundlichkeit nur noch auf dem vorvorletzten Platz, wie die alljährliche Umfrage von "Expat Insider" ergab. Befragt wurden auch Expats, die in Österreich leben. Unhöflicher sind nun die Bewohnerinnen und Bewohner Berlins (53.) und Münchens (52.).
Am freundlichsten werden die Bürgerinnen und Bürger von Mexiko-City, Malaga und Valencia gewertet. In den beiden ersten Städten werden auch am schnellsten Freundschaften geschlossen.
Expats fühlen sich in Wien nicht willkommen und rund ein Viertel (24 Prozent) ist mit dem Sozialleben in der Stadt unzufrieden. Dies ist allerdings bereits ein überdurchschnittliches Ergebnis (29 Prozent weltweit) und eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr - da gab es 40 Prozent negative Antworten. "Der anfängliche Kulturschock und die Unfreundlichkeit mancher Einheimischen können zunächst entmutigend sein", meinte etwa ein niederländischer Expat zum Leben in Wien.
Bekrittelt wurde auch, dass man in der Donaumetropole oft nicht mit Bankomat- oder Kreditkarte zahlen kann. Während mehr als die Hälfte der Expats weltweit (56 Prozent) sagen, dass das bargeldlose Zahlen überall anders einfach ist, sagt das weniger als ein Drittel (32 Prozent) über Wien. Für Expats kann auch die Sprachbarriere schwierig sein - deshalb steht hier Wien am 36. Platz. Tatsächlich gaben 53 Prozent an, dass die Sprachbarriere vor ihrem Umzug nach Österreich ein Hauptkriterium war.
(FJ/APA)