Wien-Wahl-Start
Ludwig eröffnet Kampf
(25.03.2025) Die SPÖ in Wien hat ihren Intensivwahlkampf gestartet. Bürgermeister Michael Ludwig spricht klar von der Zielsetzung, das Wahlergebnis von 2020, also 41,6 Prozent, zu wiederholen.
Positive Bilanz trotz Krisen
Ludwig zieht Bilanz: "Nicht alles ist gelungen, aber vieles." Projekte in den Bereichen Arbeitsmarkt, Sicherheit und Umwelt sind vollbracht. Die Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Energiekrise prägten die "stürmische See". Der SPÖ-Chef betonte, dass Wien bei den Mieten beständig geblieben und wirtschaftlich gewachsen ist.
Konkret ist das Otto-Wagner-Areal auf der Baumgartner Höhe ein heißes Thema. Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien soll dort einen Campus bekommen. Ludwig stellt ein "großartiges Kulturzentrum" in Aussicht. Aber auch der Ausbau der Öffis kann Erfolge erzielen.
Ludwig wünscht sich weniger wirtschaftliche Hürden für Staatsbürgerschaften und will im Bildungsbereich Reha-Klassen für psychisch erkrankte Jugendliche fördern. Formuliert wurden auch Wünsche an den Bund - etwa im Bereich Staatsbürgerschaften. Ludwig sprach sich hier dafür aus, wirtschaftliche Barrieren zu überdenken und gegebenenfalls zu senken. "Das würde ich als einen Teil der sozialen Gerechtigkeit sehen." Personen, die etwa in der Pflege oder in der Reinigung tätig seien, hätten angesichts der vorgeschriebenen Mindesteinkommen oft keine Chance auf eine Staatsbürgerschaft, hielt er fest.
"Gegenmodell" zu Rechtspopulismus
Er erwähnte hier etwa die Coronapandemie, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit einhergehende Energiekrise und Teuerung. Zudem befinde man sich in einer Rezession, betonte Ludwig. Auch die innenpolitische Situation sei eine fordernde gewesen. Der Bund habe keine Gaspreis- und Mietpreisbremse umgesetzt. Dies habe dazu geführt, dass Rechtspopulisten von diesen Rahmenbedingungen profitiert hätten. "Wir nehmen diese Herausforderung an, wir sind historisch gesehen das Gegenmodell gewesen zu solchen Erscheinungen."
(fd/apa)