Weltweiter Klimastreik
Friday's for Future in Österreich
(24.09.2021) Weltweit wird am heutigen Freitag der achte Klimastreik von Fridays for Future begangen. Zentrale Forderung der Aktivisten sind verstärkte Klimaschutzmaßnahmen, damit der Temperaturanstieg noch auf eineinhalb Grad begrenzt wird. In Wien, wo es um 12.00 Uhr am Praterstern in der Leopoldstadt losgeht, wird auch der "Lobau-Protest" am Programm stehen. Insgesamt gibt es in Österreich Aktionen in 14 Städten.
In Klagenfurt startete bereits um 11.00 Uhr die Demonstration am Heiligengeistplatz. Nach einem eher verhaltenen Beginn mit rund 80 Teilnehmern wuchs die Zahl der Demonstrierenden auf 120. Unter Sprechchören ging es eine Runde durch die Innenstadt, bevor die Schlusskundgebung vor der Kärntner Landesregierung stattfand.
Seit 2019 wird auf der ganzen Welt für das Klima gestreikt, die Initiatorin der Bewegung, die Schwedin Greta Thunberg, weilt heute in Berlin. Wie Fridays For Future vor dem Auftakt in Wien in einer Aussendung berichtete, sind es diesmal mehr als 1.200 Städte auf der ganzen Welt, in denen für Klimagerechtigkeit demonstriert wird.
Die bisherigen Streiks in Österreich riefen zum Teil Tausende Aktivisten und Aktivistinnen auf die Straße: Beim Auftakt, dem "Earth Strike" am 15. März 2019 waren es mehr als 20.000 Schüler und Studenten. Doch im September vor fast genau zwei Jahren setzte bei der "Earth-Strike"-Demo die bisherige Rekordmarke: In Wien waren laut einer Schätzung der Polizei rund 30.000 Personen auf der Straße, in Innsbruck zählte man bis zu 18.000.
Vor dem Beginn der heutigen Demo hoffen Friday For Future erneut auf starken Zustrom, nachdem seit 2020 die Corona-Pandemie diesen doch minimiert hat. "Wir stehen jetzt an einem historischen Wendepunkt", so Aktivistin Katrin Hipmair in einem Statement am Freitag. "Wir können dabei zusehen, wie Politik und Wirtschaft durch ihr Nichts-Tun unsere Zukunft zerstören. Oder wir stehen gemeinsam für eine klimagerechte Welt auf, in der unser Überleben gesichert ist und niemand zurückgelassen wird."
"Setzen wir die Politik am Freitag gemeinsam unter Druck!", lautete der Aufruf der Aktivistin Paula Dorten. Gefordert wird eine realistische Antwort auf die drohende Klimakatastrophe.
(APA/CD)