Vorsicht bei zu viel Soja-Konsum
Zu viele Isoflavone
(26.03.2025) Die französischen Gesundheitsbehörden warnen vor dem übermäßigen Verzehr von Sojalebensmitteln. Sie enthalten zu viele Isoflavone, eine pflanzliche Substanz, die den weiblichen Hormonen ähnelt und potenziell gesundheitsschädlich ist. Die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Anses) empfiehlt insbesondere Kindertagesstätten, Schulen, Betriebsrestaurants, Altersheimen, Spitälern und Kliniken, keine Lebensmittel auf Sojabasis zu servieren.
Genannt wurden unter anderem Desserts, Joghurts, Milch, pflanzliche Steaks und vor allem Aperitifgebäck. Isoflavone sind Phytoöstrogene, pflanzliche Stoffe, die den weiblichen Hormonen (Östrogenen) ähnlich sind und in Hülsenfrüchten, Gemüse und hauptsächlich in Soja vorkommen.
Die Stoffe können die physiologische Hormonfunktion beeinträchtigen und somit zu unerwünschten Wirkungen auf das Fortpflanzungssystem führen. Den Forschern ist aber wichtig zu betonen, dass man Soja als Nahrungsmittel nicht in Verruf bringen möchte. Man sollte nur den Konsum reduzieren, bis Sojabohnen mit weniger Isoflavonen gezüchtet werden können.
(FJ/APA)