US-Vermittler in Beirut

Diskussionen über Waffenruhe

(19.11.2024) Der US-Vermittler Amos Hochstein ist wieder im Libanon. Er führt Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah. Am Dienstag landete Hochstein in Beirut, um mit libanesischen Vertretern zu sprechen. Er trifft Parlamentspräsident Nabih Berri, der enge Verbindungen zur Hisbollah hat.

Der libanesische Ministerpräsident Najib Mikati erklärt, dass es noch offene Fragen zum US-Vorschlag gibt. Ein strittiger Punkt ist das Recht auf Selbstverteidigung für beide Seiten. Laut Mikati sei dieses Recht bereits im Völkerrecht verankert und brauche keine extra Regelung.

Ein weiterer Konfliktpunkt ist, dass Deutschland und Großbritannien Teil eines Komitees werden sollen, das die Umsetzung der Waffenruhe überwachen würde. Libanon lehnt dies ab, da diese Länder enge Verbündete Israels sind.

Der US-Vorschlag sieht vor, dass Israel und Hisbollah 60 Tage lang auf Angriffe verzichten. Die israelische Armee soll den Libanon verlassen, und libanesische Soldaten sollen an der Grenze patrouillieren.

Trotz der Verhandlungen dauern die Kämpfe an. In Israel gab es Angriffe aus dem Libanon, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden. Auch Israel hat erneut Ziele im Libanon angegriffen.

(sn)

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