Ex-TV-Moderator wird Minister

Hegseth im Pentagon

(25.01.2025) Der umstrittene Ex-Fernsehmoderator Pete Hegseth wird Verteidigungsminister unter US-Präsident Donald Trump. Für die nötige Mehrheit im Senat hat es am Ende die Stimme von Vizepräsident J.D. Vance gebracht, der ein Patt aufgelöst hat. Drei Republikaner haben gegen Hegseth gestimmt, darunter der frühere Mehrheitsführer Mitch McConnell. Der 44-Jährige wird mit dem Pentagon eines der wichtigsten Ministerien der USA leiten.

Keine politische Erfahrung

Aufgrund Bedenken in den eigenen Reihen war Hegseth das Amt bis zum letzten Moment nicht sicher. Hegseth ist in den USA vor allem aus seiner Zeit beim Trump-freundlichen Sender Fox News bekannt. Er hat zu den umstrittensten Kandidaten gehört, die Trump für sein Kabinett nominiert hat. Bis auf eine erfolglose Bewerbung für einen Sitz im US-Senat für Minnesota hat der Journalist keine politische Erfahrung vorzuweisen.

Vorwurf des Alkoholmissbrauchs und der sexuellen Gewalt

Nach seiner Nominierung haben zudem Berichte über mutmaßliche rassistische und sexistische Äußerungen Hegseths, Alkoholmissbrauch und sexuelle Übergriffe für Aufsehen gesorgt. Hegseth weist die Vorwürfe entschieden zurück. Kurz vor der Abstimmung waren neue Vorwürfe an die Öffentlichkeit gekommen. Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren hat zudem bekanntgegeben, dass Hegseth dem Senat berichtet habe, dass er einer Frau, die anonym geblieben ist und die ihn der Vergewaltigung beschuldigt hat, 50.000 Dollar (47.746,37 Euro) im Rahmen einer Vergleichsvereinbarung mit Vertraulichkeitsklausel gezahlt hat.

Weil es auch in den Reihen der Republikaner Vorbehalte gegen seine Nominierung gegeben hat, hat Hegseth intensive Gespräche mit Senatoren geführt. Dennoch hat es mit Lisa Murkowski, Susan Collins und McConnell drei Abweichler gegeben. Die beiden Senatorinnen haben ihre Bedenken offen geäußert.

Ex-Mehrheitsführer stellt sich gegen Hegseth

McConnell erklärt nach seinem Nein zu Hegseth, der Verteidigungsminister sei das wichtigste Kabinettsmitglied. "Angesichts der schwersten Bedrohungen der nationalen Sicherheitsinteressen der USA seit dem Zweiten Weltkrieg ist diese Position heute noch wichtiger", teilt der Republikaner mit. Hegseth habe bisher nicht gezeigt, dass er den Test bestehen werde: Er habe weder gesagt, wie Taiwan oder die Philippinen gegen einen chinesischen Angriff verteidigt werden könnten. Noch habe es einen substanziellen Austausch darüber gegeben, wie die USA ihren Gegnern durch engere Bündnisbeziehungen begegnen könnten. "Sobald er sein Amt antritt, werden die Konsequenzen des Scheiterns so schwerwiegend wie nie zuvor sein."

Als Verteidigungsminister ist der frühere Soldat für das schlagkräftigste Militär der Welt, 3,5 Millionen militärische und zivile Mitarbeiter, ein Budget von etwa 800 Milliarden Dollar sowie Rüstungsprojekte und sicherheitspolitische Entscheidungen großer Tragweite verantwortlich.

(APA/EC)

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