Trump: Die Krim bleibt russisch

Selenskyj dagegen

(25.04.2025) US-Präsident Donald Trump beharrt darauf, dass die ukrainische Halbinsel Krim unter russischer Kontrolle bleibt. "Die Krim wird russisch bleiben", sagte er in einem Interview des "Time Magazine". Teile eines möglichen Abkommens zwischen Russland und den USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs benötigen laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow noch eine "Feinjustierung". Lawrow sieht die Verhandlungen auf einem guten Weg.

Russland hat die strategisch wichtige Halbinsel Krim im Schwarzen Meer bereits 2014 annektiert - international anerkannt ist das nicht. Lawrow sieht die Verhandlungen auf einem guten Weg. "Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen", so der Chefdiplomat. Man sei bereit für einen Deal. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff traf laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax indes in Moskau ein.

Die USA und Russland hatten den neuen Besuch Witkoffs angekündigt, ohne ein Datum zu nennen. Erwartet werden weitere Gespräche über eine mögliche Friedensvereinbarung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Witkoff hat sich schon mehrfach persönlich mit Kremlchef Wladimir Putin getroffen und sich im Anschluss an die Unterredungen immer auffällig positiv über ihn geäußert.

Auch Trump zuversichtlich

Auch US-Präsident Donald Trump zeigt sich zuversichtlich, dass es bald ein Friedensabkommen geben wird. Aus seiner Sicht kommt der Kreml der Ukraine sogar bereits entgegen, indem Russland sein Nachbarland nicht mehr komplett erobern will. "Den Krieg zu beenden und nicht das ganze Land einzunehmen? Ein ziemlich großes Zugeständnis", sagte Trump zu der Frage nach den Zugeständnissen Moskaus in den Verhandlungen.

Das russische Militär kontrolliert seit dem Einmarsch in die Ukraine etwa ein Fünftel des Nachbarlandes - ein Anteil, der sich trotz der anhaltenden Kämpfe in drei Kriegsjahren nur wenig verändert hat. Es deutet also nichts darauf hin, dass die russischen Truppen die Ukraine aktuell komplett einnehmen könnten.

"Wir wollen diesen Krieg beenden, wir wollen ihn schnell beenden. Und ich denke, wir haben große Fortschritte gemacht, und wir werden sehen, was in den nächsten Tagen passiert, denn es werden sehr wichtige Treffen stattfinden", sagte Trump am Rande eines Treffens mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre. Er betonte, dass er "eine Menge Druck" auf Russland ausübe.

Klitschko: Für Frieden Gebiete an Russland abtreten

Die Ukraine muss nach Einschätzung des Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, für einen Frieden womöglich "vorübergehend" Gebiete an Russland abtreten. Klitschko sagte am Freitag dem britischen Sender BBC, eines der "Szenarien" sei es, "Territorium aufzugeben". "Das ist nicht fair", sagte der frühere Boxweltmeister weiter. Für einen Frieden könne dies aber "vielleicht eine Lösung sein, vorübergehend".

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj müsse womöglich einer "schmerzhaften Lösung" zustimmen, um zu einem Frieden zu gelangen, sagte Klitschko weiter. Die Ukrainer würden aber "niemals" eine russische "Besatzung" akzeptieren.

Europäischer Gegenvorschlag mit erheblichen Differenzen

Führende europäische Staaten und die Ukraine haben in dieser Woche nach Reuters-Informationen einen Gegenvorschlag zum US-Friedensplan unterbreitet. Es zeigen sich zum Teil erhebliche Differenzen, wie aus den von Reuters eingesehenen Vorschlägen der Europäer und der Ukraine einerseits und der USA andererseits hervorgeht. Diese betreffen die Kontrolle über die von Russland besetzten Gebiete, die Diskussion über eine Aufhebung von Sanktionen gegen Russland, die Frage eher vager oder spezifischer Sicherheitsgarantien in Falle eines Waffenstillstands sowie die Größe des ukrainischen Militärs.

Im Witkoff-Papier wird die de jure Anerkennung der russischen Kontrolle über die bereits 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim gefordert. Zudem soll die de facto Kontrolle Russlands über die im 2022 begonnenen Krieg besetzten Territorien im Osten und Süden der Ukraine akzeptiert werden. Der europäische Vorschlag enthält keinerlei Anerkennung russischer Kontrolle über ukrainisches Gebiet. Vielmehr soll über diese Frage detailliert beraten werden, sobald es einen Waffenstillstand gibt.

Selenskyj schließt Gebietsabtretungen aus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Gebietsabtretungen an Russland unter Verweis auf die Verfassung seines Landes kategorisch ausgeschlossen. Zudem wies er auf die Krim-Erklärung der USA von 2018 hin, in der Russland zum Rückzug von der völkerrechtlich zur Ukraine gehörenden Krim aufgefordert wird.

"Die Ukraine wird immer im Einklang mit ihrer Verfassung handeln, und wir sind absolut sicher, dass unsere Partner - insbesondere die USA - sich an ihre starken Entscheidungen halten werden", sagte Selenskyj in einer auf Telegram und auf der Plattform X veröffentlichten Mitteilung.

(mt/apa)

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