Tötungsdelikt in Graz

Neue Details bekannt

(13.07.2024) Nach der Bluttat vom Freitag in Graz - ein 29-Jähriger hatte eine 23-jährige Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei in Graz erschossen und dann Suizid begangen - gibt es neue Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden. Der Täter soll vor einiger Zeit kurz in der Kanzlei gearbeitet haben. Bei einer Hausdurchsuchung an seiner Wohnadresse wurden Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssten, so ein Sprecher der Grazer Staatsanwaltschaft am Samstag auf APA-Anfrage.

Die zuständige Staatsanwältin war am Freitag mit einem Schusssachverständigen sowie einer gerichtsmedizinischen Sachverständigen am Tatort, einem Büro in der Kaiserfeldgasse in der Grazer Innenstadt. Die Tatortarbeit dürfte nun weitgehend abgeschlossen sein, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.

Der Täter wurde laut dem Staatsanwaltschaftssprecher in Österreich geboren und hat bosnische Wurzeln. Mit einem ersten mündlichen Obduktionsgutachten ist wahrscheinlich Anfang nächster Woche zu rechnen. Das Motiv der Tat, die Hintergründe, der genaue Tathergang - unter anderem die Anzahl der abgegebenen Schüsse, eine Zeugin hatte von drei gesprochen - und auch die Beziehung des Opfers zum Täter seien noch Gegenstand der Ermittlungen.

Bei der sichergestellten Tatwaffe handelt es sich um eine Langwaffe, also ein Gewehr der Kategorie C (Büchsen und Flinten). Der Täter soll sie erst drei Tage vor der Bluttat legal erworben haben. Der Erwerb solcher Waffen ist grundsätzlich ab 18 Jahren möglich. Seit 1. Oktober 2012 besteht allerdings die Pflicht zur Registrierung im Zentralen Waffenregister (ZWR) bei einem Waffenfachhändler binnen sechs Wochen ab dem Erwerb.

Der Mann war am Freitag gegen 11.35 Uhr mit dem Gewehr in die Räume der Rechtsanwaltskanzlei in der Kaiserfeldgasse im Grazer ersten Bezirk, der Inneren Stadt, gekommen. Er gab mehrere Schüsse aus der Waffe auf die 23-jährige Angestellte der Kanzlei abgegeben. Die Frau, die sich alleine im Büro befunden hatte, wurde tödlich getroffen. Im Anschluss richtete der 29-Jährige die Waffe gegen sich selbst.

Angehörige einer anderen Anwaltskanzlei in dem Haus, die die Schüsse gehört hatten, alarmierten telefonisch die Polizei. Ein Großeinsatz unter Beteiligung des Einsatzkommandos Cobra, des Polizeihubschraubers und anderer Spezialeinheiten war die Folge. Das Gebiet um den Tatort wurde großräumig abgesperrt. Als die Rettungskräfte zum Tatort gelangen konnten, konnten diese aber nur mehr den Tod der beiden Personen feststellen.

( S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at)

(mt/apa)

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