Tödliche Thai-Massage?
Ermittlungen laufen!
(12.12.2024) Eine schockierende Nachricht bewegt Thailand: Ping Chayada Phraohom, eine 20-jährige thailändische Sängerin und Influencerin, ist nach einer Thai-Massage verstorben. Ping hatte sich Anfang Oktober wegen Nacken- und Schulterschmerzen an eine Massagepraxis in Udon Thani gewandt. Doch statt Erleichterung zu finden, verschlimmerten sich ihre Beschwerden dramatisch.
Am 30. Oktober stellten Ärzt*innen fest, dass Pings Halswirbelsäule verschoben war – eine Diagnose, die sie selbst auf Facebook mit ihren 23.000 Followern teilte. „Die Taubheit wird schlimmer, mein rechter Arm ist schwach, und weniger als die Hälfte meines Körpers funktioniert. Ich teile das als Warnung für alle, die Massagen mögen,“ schrieb sie und veröffentlichte ein Röntgenbild ihres verletzten Halses.
Die Situation eskalierte: Trotz Krankenhausaufenthalten und medizinischer Behandlungen verschlechterte sich Pings Zustand. Am 22. November wurde sie auf die Intensivstation verlegt, und am vergangenen Sonntag verstarb sie. Die offizielle Todesursache laut den Behörden: eine Blutvergiftung und eine Pilzinfektion.
Die Massagepraxis, die Ping aufgesucht hatte, wurde von der Gesundheitsbehörde überprüft und als lizenziert befunden. Die angewandte „Nacken-Verdrehung“, die bei Ping zum Einsatz kam, gehört jedoch nicht zu den erlaubten Techniken in der Thai-Massage. Pings Familie äußert Zweifel an der offiziellen Todesursache. Ihre Mutter, selbst erfahrene Masseurin, glaubt, dass die Massage den gesundheitlichen Verfall ihrer Tochter ausgelöst haben könnte. Eine Obduktion lehnt die Familie jedoch ab, da sie als zu aufwendig betrachtet wird.
Freunde und Verwandte verabschieden sich von der jungen Künstlerin, die – abgesehen von ihren Nackenschmerzen – zuvor bei bester Gesundheit war. Die Familie plant eine Einäscherung und Beerdigung, um Ping zu ehren.
(fd)