Silvester in Österreich
Zwischen Feuerwerk und Vorsicht
(30.12.2024) Das neue Jahr steht vor der Tür, und in ganz Österreich laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Mit durchschnittlich 126 Euro geben Österreicherinnen und Österreicher nicht wenig aus, um den Jahreswechsel gebührend zu feiern. Doch trotz der Feierlaune gibt es klare Regeln und Einschränkungen, die für die Sicherheit aller sorgen sollen.
Strenge Regeln für Raketen und Böller
- Kategorie F1 (z. B. Wunderkerzen und Knallbonbons): ab 12 Jahren erlaubt und innerhalb von Ortsgebieten nutzbar.
- Kategorie F2 (größere Raketen und Knallkörper): ab 16 Jahren, jedoch nur außerhalb von Ortsgebieten zulässig.
- Kategorie F3 und F4: Für diese gefährlicheren Pyro-Artikel ist eine spezielle Ausbildung notwendig, und sie dürfen nur von Fachleuten verwendet werden.
Zusätzlich ist die Verwendung von Feuerwerkskörpern in der Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Altersheimen, Tierheimen und Tiergärten strikt untersagt. Wer diese Regeln missachtet, riskiert Strafen von bis zu 3.600 Euro.
Verletzungen und Schäden
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bleibt die Silvesternacht eine Herausforderung für Rettungsdienste und Versicherungen. Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 55 Verletzungen durch Pyrotechnik gemeldet. Hinzu kommen zahlreiche Verstöße gegen die Vorschriften: 4.600 illegale Feuerwerkskörper wurden allein in der Nacht von 2023 auf 2024 sichergestellt.
Auch für Versicherungen ist der Jahreswechsel regelmäßig ein teurer Spaß. Allein in Oberösterreich verursachen Schäden durch Feuerwerkskörper, Brände und andere Unfälle jedes Jahr Kosten zwischen 400.000 und 500.000 Euro – Tendenz steigend.
(LO)