Sicherheitskonferenz in München
Zukunft der Ukraine
(14.02.2025) Die 61. Münchner Sicherheitskonferenz tagt ab heute bis zum 16. Februar 2025 im Hotel Bayerischer Hof in München. Es werden rund 60 Staats- und Regierungsspitzen sowie 100 Minister erwartet, um über sicherheitspolitische Herausforderungen zu diskutieren.
Ukraine-Russland-Verhandlungen
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem geplanten Treffen zwischen Vertretern der USA, Russlands und der Ukraine. Donald Trump kündigte an, dass US- und russische Vertreter sich im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz treffen würden, während die Ukraine eingeladen ist, jedoch nicht direkt verhandeln werde. Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte keine Vereinbarungen von Russland und den USA akzeptieren, die ohne Beteilung der Ukraine getroffen werden.
Kritik an Trumps Verhandlungstaktik
EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerten am Donnerstag scharfe Kritik an Trumps Verhandlungstaktik. Kallas warnte, dass ein Abkommen mit der Ukraine ohne die EU nicht erfolgreich sein könne. Pistorius nannte den Kurswechsel der USA unter der neuen Regierung einen „Weckruf“ für den Ausbau der europäischen NATO-Verteidigung. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte in der „Financial Times“ mehr Engagement und Investitionen der europäischen Staaten in die Verteidigung.
Hohe Sicherheitsvorkehrungen
Angesichts der vielen hochrangigen Gäste der Münchner Sicherheitskonferenz sind die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt intensiv. Seit Donnerstag sind 5.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, zudem sind zahlreiche Demonstrationen geplant. Am selben Tag hat jedoch ein Vorfall für große Besorgnis gesorgt, als ein Auto in eine Menschenmenge gefahren ist und mehrere Personen verletzte.
(NN)