Schwerer Waldbrand in LA
30.000 Menschen gerettet
(08.01.2025) Ein heftiger Waldbrand hat in einem wohlhabenden Stadtteil von Los Angeles mehrere Häuser zerstört. Mindestens 510 Hektar Land fielen den Flammen in Pacific Palisades zwischen Santa Monica und Malibu zum Opfer, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Angetrieben von starken Winden breiteten sich die Flammen in der Region aus und zerstörten zahlreiche Häuser, 30.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, riesige Rauchwolken zogen über die Millionenstadt.
Bisher seien keine Verletzten gemeldet worden, sagte Feuerwehrchefin Kristin Crowley auf einer Pressekonferenz. Der National Weather Service hatte zuvor vor extremen Brandbedingungen gewarnt, da trockene Vegetation und starke Winde optimale Bedingungen für Waldbrände schafften. Die Feuerwehr setzte Löschflugzeuge ein, um das Feuer einzudämmen. Da es nur eine Hauptstraße von der Schlucht zur Küste und nur eine Küstenautobahn zur Flucht vor den Flammen gab, verursachten die Evakuierungen ein Verkehrschaos, sodass viele Bewohner zu Fuß fliehen mussten.
Höchste Warnstufe
Die Feuerwehr warnte, dass sich die Wetterbedingungen in der Nacht noch verschlechtern könnten. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe für Brandgefahr aus. Die starken, trockenen Westwinde, die als Santa Ana Winde bekannt sind und ihren Ursprung in den Wüsten im Landesinneren haben, treten verstärkt im Herbst auf, können Südkalifornien aber das ganze Jahr über heimsuchen. Gouverneur Gavin Newsom hat bereits Feuerwehrressourcen aus dem Norden nach Südkalifornien verlegt, um auf die erwarteten Wetterbedingungen zu reagieren.
Erst im Dezember hatte ein zerstörerischer Waldbrand in dem kalifornischen Küstenort Malibu gewütet. Die Flammen drangen aus dem hügeligen Hinterland bis an die Strände vor. Die berühmte Küstenstraße Pacific Coast Highway musste streckenweise gesperrt. Mehrere Häuser brannten ab. Tausende Bewohner waren von Evakuierungen betroffen, darunter Prominente wie die Sängerin Cher, die Schauspielerinnen Jane Seymour und Mira Sorvino sowie die Schauspieler Mark Hamill und Dick Van Dyke.
(apa/mc)