Schiffsunglück in Nordsee

"Solong" Kapitän verhaftet

(11.03.2025) Ein 59-jähriger Mann wurde nach dem Schiffsunglück vor der britischen Küste verhaftet. Er steht im Verdacht, fahrlässige Tötung begangen zu haben. Bei der Schiffskollision kam eine Person ums Leben. Polizei und Partner ermitteln die Ursache des Vorfalls. "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung", sagt Ermittler Craig Nicholson.

"Solong" in Gefahr

Die "Solong" steht in Flammen und treibt südlich. Küstenwachen befürchten, dass das Schiff sinken könnte. Mike Kane, Unterstaatssekretär, bestätigt: "Die 'Solong' könnte schon bald nicht mehr schwimmen." Schlepper sollen das Schiff von der Küste fernhalten.

Entgegen erster Berichte transportierte die "Solong" kein Natriumcyanid. Der Hamburger Betreiber Ernst Russ klärt auf: Die Container waren leer. Dennoch könnten Dieselrückstände die Küste verschmutzen, wenn das Schiff sinkt.

Tanker mit Mega-Ladung

Der bei der Kollision beteiligte Tanker "Stena Immaculate" hatte 35 Millionen Liter Kerosin an Bord. Ein Schaden lässt Treibstoff ins Meer austreten, jedoch ist unklar, wie viel. Die BBC berichtet von Schäden an der Backbordseite des Tankers.

36 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, jedoch bleibt ein Crewmitglied der "Solong" vermisst und gilt als tot. Bergungsspezialisten von Boskalis sind unterwegs zur "Stena Immaculate". Vier Schiffe mit Löschmaterial nähern sich dem Unglücksort. Die Gefahr, dass der Tanker auseinanderbricht, wird als gering eingeschätzt.

Einschätzung zur Lage

Umweltbehörden sind besorgt über die Ungewissheit der Schäden. Die Maßnahmen zur Eindämmung wurden intensiviert. Optimistische Hoffnung besteht, dass das Meer das Schlimmste verhindern kann.

(fd/apa)

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