Schiffkowitz streicht Heimatort
FPÖ-Sieg in Sinabelkirchen
(27.11.2024) "Brauch ka grooooße Wöd, i wü ham nach Fürstenfeld." Es wird gegrölt, Menschen fallen sich in die Arme. Kaum ein österreichisches Fest, bei dem der Song "Fürstenfeld" nicht gefeiert wird. Ausgerechnet dieser Klassiker wird jetzt von der Austro-Pop-Legende Schiffkowitz umgeschrieben. Der Grund dafür? Die FPÖ feiert einen historischen Sieg in der Steiermark. In Sinabelkirchen, dem Heimatdorf von S.T.S.-Legende Schiffkowitz, kommt die Partei auf fast 51 Prozent der Stimmen. Der Musiker zeigt sich schockiert.
„Fürstenfeld“ ohne Sinabelkirchen
Der Musiker kann den Erfolg der FPÖ in seiner Heimat nicht fassen. „Eine Partei, die nur spaltet, hat so viele Stimmen bekommen – das verstehe ich nicht“, sagt er. Besonders das Thema Migration bereitet ihm Sorgen.
Der Sänger akzeptiert das Wahlergebnis, zieht aber künstlerische Konsequenzen: „Sollte ich ‚Fürstenfeld‘ wieder singen, werde ich Sinabelkirchen aus dem Text streichen.“ Stattdessen sollen nur noch Stinatz und Graz erwähnt werden. Der Frust über den Wahlausgang bleibt.
(sn)