Revolution in Bangladesch

Präsidentin tritt zurück

(05.08.2024) Wer übernimmt jetzt die Kontrolle? Das Volk hat die Regierungschefin endgültig aus dem Land gejagt. Nach wochenlangen Massenprotesten in Bangladesch ist Regierungschefin Sheikh Hasina nach Angaben von Armeechef Waker-uz-Zaman zurückgetreten. Es werde nun eine "Übergangsregierung" gebildet, kündigte er heute in einer im staatlichen Fernsehen übertragenen Rede an die Nation an. Zuvor hatten Demonstranten den Amtssitz von Hasina gestürmt, die ihrerseits nach Angaben aus ihrem Umfeld mit dem Hubschrauber aus Dhaka nach Indien floh.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie tausende Menschen in den Regierungspalast in der Hauptstadt Dhaka eindringen. Die Regierungschefin hatte diesen nach Angaben aus ihrem Umfeld zuvor verlassen. Vom Fernsehsender Kanal 24 verbreiteten Bilder zeigten, wie die Demonstranten zu Tausenden in den Palast von Hasina eindringen. Anschließend beginnen sie zu feiern und winken in die Kameras.

Kurz zuvor hatte die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld der Regierungschefin erfahren, dass diese zusammen mit ihrer Schwester "an einen sichereren Ort" begeben habe. Hasina habe eine Rede aufzeichnen wollen, habe aber keine Möglichkeit mehr dazu gehabt. Die Zeitung "Prothom Alo" berichtete, Hasina sei in einem Militärhubschrauber unterwegs nach Indien. Laut CNN News 18 ist sie inzwischen in der nordostindischen Stadt Agartala gelandet. Demnach hat ihr Indien sicheres Geleit gewährt.

Trotz einer Ausgangssperre hatten Studenten zu einem Marsch auf die Hauptstadt Dhaka aufgerufen, um den Druck auf Hasina für einen Rücktritt zu erhöhen. Am Sonntag waren bei den schwersten Ausschreitungen seit der Unabhängigkeit des Landes (damals Ostpakistan) 1971 vom Rest Pakistans mehr als 90 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt.

Im vergangenen Monat waren Studenten auf die Straßen gegangen, um gegen Quotenregelungen bei der Vergabe von Stellen im öffentlichen Dienst zu protestieren. Dies hatte sich zu Protesten gegen Hasina ausgeweitet. Dabei wurden laut einer AFP-Zählung insgesamt mindestens 300 Menschen getötet. Die 76-Jährige hatte sich bei der Wahl im Jänner die vierte Amtszeit in Folge gesichert. Die von Hasina und ihrer regierenden Partei Awami League unterdrückte Opposition hatte die Abstimmung boykottiert.

(fd/apa)

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