Prozess um Lehrer-Mord!
getötet und enthauptet
(04.11.2024) Vier Jahre nach dem brutalen Mord an Samuel Paty beginnt heute in Paris der Prozess gegen acht Angeklagte. Sie sollen bei der Hasskampagne gegen den Lehrer beteiligt gewesen sein. Die Tragödie hat international hohe Wellen geschlagen.
In Paris beginnt heute ein Prozess, der die Nation erschüttert. Acht Personen stehen vor Gericht. Sie werden beschuldigt, an der Hass- und Einschüchterungskampagne gegen den Lehrer Samuel Paty beteiligt gewesen zu sein. Paty wurde vor vier Jahren auf grausame Weise ermordet. Der Täter: ein 18-jähriger Islamist. Ihm kann der Prozess nicht mehr gemacht werden, er wurde nach der Tat von der Polizei getötet.
Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft bringt schwere Vorwürfe gegen die Angeklagten vor. Eine Lüge in sozialen Medien soll zu dem Mord geführt haben. Eine Schülerin behauptet, Paty diskriminiere Muslime im Unterricht. Die damals 13-jährige Urheberin der Falschbehauptung hat Patys Unterricht gar nicht besucht. Die Falschmeldung hat sich schnell verbreitet.
Die Angeklagten sind eine Frau und sieben Männer. Unter ihnen ist der Vater der Schülerin, die die Lüge verbreitet hat. Er wird beschuldigt, die Anschuldigungen in Umlauf gebracht zu haben. Zwei enge Freunde des angeklagten Täters stehen ebenfalls vor Gericht, sie sollen beim Kauf von Waffen geholfen haben. Einer von ihnen soll den Täter sogar zum Tatort gefahren haben. Ihnen wird Beihilfe zu einem terroristischen Mord vorgeworfen.
Samuel Paty war ein beliebter Lehrer. Er setzte sich für Meinungsfreiheit ein und viele Schüler mochten ihn. Die Tat erschüttert nicht nur seine Familie, sondern auch die gesamte Schulgemeinschaft. Die Diskussion über Meinungsfreiheit und Toleranz wird laut, Debatten über Extremismus folgen dem Mord.
Die Behörden arbeiten daran, solche Taten künftig zu verhindern. Der Mörder von Paty kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Er wurde nach der Tat von Polizeikräften erschossen.
(VIF)