Plastik in Teebeuteln

Greenpeace schlägt Alarm

(03.10.2024) Greenpeace hat bei einem Marktcheck Kräutertees in den Supermärkten geprüft. Es zeigt sich, dass über 90 Prozent des Tees in Teebeuteln verkauft wird. Teebeutel enthalten jedoch immer Plastik. In der Umwelt werden die Beutel folglich nicht vollständig abgebaut und landen als Mikroplastik in der Natur.

Ebenso zeigen Studien, dass beim Aufguss von Teebeuteln aus reinem Plastik kleinste Teilchen im Teewasser zu finden sind. Diese können auch von Menschen aufgenommen werden. Greenpeace fordert mehr lose Tees in den Regalen der Supermärkte.

Von den Herstellern fordert die Umweltschutzorganisation, unnötige Verpackungen zu reduzieren und auf umweltschonende Materialien zu setzen. Am besten bewertet Greenpeace das Angebot an Kräutertees bei Interspar, Hofer belegt Platz zwei. Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks: "Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Teebeutel Kunststoffe enthalten und somit am Komposthaufen kaum abbaubar sind. Die Beutel belasten die Umwelt - außerdem können Plastikpartikel auch im menschlichen Organismus landen.”

Teebeutel in Papier-Optik werden mit Kunststoffen wie Polypropylen (PP) verstärkt, reißfest gemacht und auch verklebt. Immer öfter wird auch biobasiertes PLA (Polylactid) verwendet, weil es als umweltfreundlich gilt. Pyramidenförmige Teebeutel bestehen fast immer aus PLA, das meist aus Zuckerrohr oder Maisstärke hergestellt wird. PLA wird in der Natur jedoch nur schwer abgebaut und gehört daher nicht auf den Kompost, sondern in den Restmüll. Hinzu kommt, dass bei reinen PLA-Teebeuteln nach dem Aufguss kleinste Partikel des Beutelmaterials im Teewasser landen und von menschlichen Darmzellen aufgenommen werden können. 

Erfreulich ist der beim Marktcheck erhobene Bio-Anteil an Tee: In den Regalen finden sich 70 Prozent Bio-Kräutertee. Bei zwölf Prozent der geprüften Tees stammen die Zutaten aus österreichischem Bio-Anbau. Die biologische Landwirtschaft schont Böden und Wasser, weil chemisch-synthetische Spritzmittel nicht erlaubt sind. 20 Kräutertees hat Greenpeace im Labor auf Rückstände von Pestiziden untersuchen lassen. In vier Tees wurden zwar geringe Spuren von Spritzmitteln nachgewiesen, allerdings lag die Belastung unter den gesetzlichen Grenzwerten.

(apa/mc)

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