Pilot wirft Bomben ab
Versehen in Südkorea
(06.03.2025) Ein südkoreanischer Kampfpilot hat bei einer Militärübung versehentlich Bomben über einem Dorf abgeworfen und damit 15 Menschen verletzt. Der Vorfall ereignete sich im Rahmen einer Routineübung bei Pocheon nahe der innerkoreanischen Grenze. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, dass der Pilot falsche Koordinaten eingegeben hatte.
Acht Bomben abgeworfen
Insgesamt wurden acht Bomben abgeworfen, was zu erheblichen Schäden in der Region führte. Zehn der Verletzten mussten zur Behandlung ins Krankenhaus, zwei befinden sich in einem kritischen Zustand. Auch Gebäude, darunter eine Kirche, wurden schwer beschädigt. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit solcher Übungen auf.
Ein Vertreter der südkoreanischen Luftwaffe räumt ein, dass menschliches Versagen den Vorfall verursachte. Der Bürgermeister von Pocheon, Baek Si Jang, äußerte gegenüber der örtlichen Presse den Wunsch, diese Übungen in Zukunft in der Region zu unterlassen. "Die Sicherheit unserer Bürger steht an erster Stelle," so Jang. Die Diskussionen um die Fortsetzung solcher Übungen dürften nun an Fahrt gewinnen. Lokale Gruppen protestieren bereits seit Jahren.
Südkoreanische und US-Streitkräfte arbeiten regelmäßig zusammen an der Grenze zu Nordkorea. Diese Übungen sind ein sensibles Thema, sowohl aufgrund politischer Spannungen als auch aus Sicherheitsgründen. Die südkoreanischen Behörden untersuchen nun den Vorfall, um sicherzustellen, dass sich Ähnliches nicht wiederholt.
(fd/apa)