Parkplatzstreit eskaliert!

(17.10.2024) Ein Streit um einen Parkplatz führt zu einem gewaltsamen Vorfall in einer Wiener Tiefgarage. Der Sohn eines bekannten Topmanagers wird nun dafür verurteilt.

Am 24. Januar entfacht in einer Tiefgarage in der Josefstadt ein Konflikt. Ein Familienvater parkt sein Auto genau am Strich, wie er später sagt. Einem Topmanager mit breitem SUV ist die Distanz zu seinem Fahrzeug zu knapp. Er wird cholerisch und beschimpft den Familienvater.

Physische und verbale Gewalt

Der Manager bezichtigt den Familienvater als „asozialen Vogel“. Der Ingenieur lässt das nicht auf sich sitzen - schließlich beobachten seine Frau und die drei Kinder alles. Nachdem Frau und Kinder das Auto verlassen haben, geht er auf den Manager zu. Inzwischen kann sich auch der Manager-Sohn im Auto nicht mehr zurückhalten. Er greift den Familienvater an und attackiert ihn mutmaßlich mit Schlägen.

Die Situation eskaliert schnell. Der Sohn des Managers schreit, er wolle den Familienvater vor seinen Kindern verprügeln. Der Sohn gibt später an, er soll dem Opfer eine "Watsche" runtergehauen haben. Die Frau des Opfers berichtet vor Gericht, dass ihr Mann von mehreren Schlägen fast zu Boden gegangen ist.

Nach dem Vorfall wird der Familienvater von Ärzten untersucht. Dann der Befund: er hat einen Trommelfellriss sowie eine Schädelprellung erlitten.

Gericht verurteilt den Täter

Der Streit landet vor Gericht. Der Richter denkt lange über das Geschehen nach, anderthalb Stunden später folgt das Urteil: Der Sohn des Topmanagers erhält drei Monate bedingte Haft. Er wird für Körperverletzung, gefährliche Drohung und Beleidigung verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(VIF)