Palmöl-Produkte für Kids gefährlich
(27.09.2017) Ein Palmöl-Test von Greenpeace lässt im Netz die Wogen hochgehen. Untersucht wurden Supermarkt-Produkte wie Nougat-Aufstriche, Tortenecken, Margarinen und Packerlsuppen. Zum Teil wurden gesundheitsgefährdende, wahrscheinlich krebserregende Schadstoffe gefunden.
Herwig Schuster von Greenpeace:
“Es geht um Stoffe, die bei der Raffination von Palmöl entstehen. Das sind Stoffe, die wahrscheinlich Krebs verursachen können und die man absolut meiden muss. Die Menge, die wir gefunden haben, ist erschreckend hoch.“
Besonders gefährlich sind diese Stoffe für Kinder. Schuster:
"Sehr stark war leider die Erdbeer-Schokolade von Milka belastet. Zwei Würferl sind für ein Kleinkind schon ausreichend, um den Grenzwert zu erreichen."
Greenpeace empfiehlt dir, auf Produkte mit Palmöl so weit wie möglich zu verzichten. Je weiter vorne Palmöl auf der Zutatenliste steht, desto mehr ist davon drin.
Das Statement von Milka dazu an KRONEHIT:
"Wir nehmen das Thema sehr ernst. [...] Wir möchten Ihnen versichern, dass unsere Produkte in vollem Umfang den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und wir sind uns sicher, dass unsere Produkte unbedenklich verzehrbar sind. [...] MCPD- und Glycidyl-Ester sind Nebenprodukte, die in verarbeiteten pflanzlichen Ölen vorkommen können. [...] Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat ihre Bedenken geäußert, zu viel dieser Substanzen im Rahmen der Ernährung zu sich zu nehmen. Aktuell gibt es keine rechtlichen Vorgaben, die bestimmte Werte dieser Substanzen in Lebensmitteln vorschreiben."