OP's extrem verzögert!
Wartezeiten von einem Jahr!
(13.01.2025) Die OP-Wartezeiten explodieren – und das trotz aller Bemühungen der Spitäler. Probleme gibts es in vielen Bundesländern, vor allem aber ist Wien betroffen. Für viele Patient*innen heißt es weiterhin: Warten. Und zwar lange. Manche Eingriffe verzögern sich um mehr als ein Jahr, und das ist selbst bei dringenden Fällen keine Seltenheit. Wie die "Kronen Zeitung" heute berichtet!
Ein kleiner Bub mit Atemaussetzern, der ein Jahr auf eine lebenswichtige OP wartet. Eine ältere Dame mit Knieproblemen, die erst nach einem Wohnsitzwechsel operiert wurde. Diese Geschichten zeigen, wie belastend die Situation für viele Menschen ist. Und sie sind kein Einzelfall. Schon Anfang 2024 berichtete die "Krone" über massive Verzögerungen bei Operationen in Wiener Spitälern. Ein Jahr später hat sich daran nichts verbessert – im Gegenteil: Die Wartezeiten sind in vielen Bereichen sogar noch länger geworden.
Über ein Jahr auf ein neues Gelenk
Wer ein neues Knie- oder Hüftgelenk braucht, muss oft länger als ein Jahr auf einen Eingriff warten. Besonders betroffen ist die Klinik Donaustadt, wo Wartezeiten von über zwölf Monaten keine Seltenheit sind. Dabei handelt es sich um Eingriffe, die für viele Patient*innen entscheidend sind, um schmerzfrei leben zu können.
Warum dauert es so lange?
Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig. Einerseits ist das Gesundheitssystem durch den Fachkräftemangel unter Druck. Andererseits wurden Operationen, die während der Pandemie verschoben wurden, noch immer nicht vollständig nachgeholt. Jedes Jahr führt der Wiener Gesundheitsverbund rund 130.000 Operationen durch – doch das reicht offenbar nicht aus, um den Rückstand aufzuholen.
Kritik von der Politik
Für Ingrid Korosec, Gesundheitssprecherin der ÖVP, ist die Situation inakzeptabel:
"Es ist ein Skandal, dass Patientinnen mehr als ein Jahr auf lebensverändernde Operationen warten müssen. Wir brauchen endlich mutige Entscheidungen, um das Gesundheitspersonal zu entlasten." Die Frage bleibt: Wie lange müssen Wiener*innen noch auf schnelle Lösungen warten? Die Betroffenen hoffen darauf, dass sich 2025 endlich etwas bewegt.
(fd)