"Mickey 17" im Kino

Robert Pattinson zeigt Können

(07.03.2025) Immer wieder grüßt das Murmeltier. So ähnlich ergeht es Robert Pattinson in dem neuen Film "Mickey 17“. In der neuen Sci-Fi-Parabel des Oscar-prämierten Regisseurs Bong Joon-ho muss der Schauspieler als Crashtest-Dummy einer Weltraumexpedition einiges aushalten. Immer wieder lässt er sein Leben für das gemeinschaftliche Wohl. Der Film ist voll mit allerlei moralischen wie politischen Seitenhieben.

Bong Joon-ho tobt sich bei seiner Adaption des Romans "Mickey7“ von Edward Ashton aus. Er treibt nicht nur die moralische Diskussion über menschliche Vervielfältigung auf die Spitze, sondern schwankt auch stilistisch zwischen überzeichnetem Humor, Ekel und Brutalität. Robert Pattinson schenkt dem Charakter Glaubwürdigkeit und auch der Rest des Casts weiß mit Mehrdeutigkeit zu überzeugen.

"Mickey 17“ zeichnet sich mit denselben dystopischen Grundzügen aus, die bereits "Snowpiecer“ ausgezeichnet haben. Die wenigsten Charaktere haben zwar böse Absichten, aber kaum einer der Charaktere will auch im klassischen Sinne etwas Gutes tun. Es geht vielmehr um das eigene und gemeinschaftliche Überleben.

Mickey heuert bei der Allmission eines zwielichtigen Politikers an, weil die Erde nicht mehr lebenswert ist. Mickey meldet sich als Expendable an. Daraufhin wird ein 3D-Scan von ihm gemacht, falls er bei einem der Versuchsmissionen umkommen sollte, so kann eine neue Version von ihm ausgedruckt werden. Und der Tod ist Mickeys ständiger Begleiter. Er muss auf die harte Tour erfahren, dass er bloß als Kanonenfutter und Versuchskaninchen gesehen wird.

(APA/NT)

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