Mädchen (11) erstochen

(11.02.2025) Ein Verbrechen erschüttert Frankreich: Die 11-jährige Louise wird am Samstag leblos in einem Wald entdeckt. Der Täter sticht mehr als zehnmal auf das Mädchen ein – mit einem Messer oder einem anderen spitzen Gegenstand. Jetzt sitzen zwei Verdächtige in Untersuchungshaft: ein 23-jähriger Mann und seine 55-jährige Mutter.

Freitag, 7. Februar: Nach dem Unterricht am Collège André Maurois in Épinay-sur-Orge, südlich von Paris, macht sich Louise auf den Heimweg. Um 13:50 Uhr sehen Zeugen sie zuletzt, als sie einen Park durchquert. Doch zu Hause kommt sie nie an. Ihre Eltern schlagen sofort Alarm. Die Polizei startet eine großangelegte Suche, Nachbarn helfen mit, ihre Schwester teilt einen Aufruf auf Social Media. Doch nach zwölf Stunden dann die schreckliche Nachricht: Die Ermittler entdecken Louises Leiche in einem nahegelegenen Waldstück. Schnell steht fest – es war ein Gewaltverbrechen. Hinweise auf sexuelle Gewalt gibt es bisher nicht.

Am Montag folgt die Festnahme: Ein 23-jähriger Mann steht unter Verdacht, Louise getötet zu haben. Seine 55-jährige Mutter soll das Verbrechen gekannt, aber nicht gemeldet haben. Laut der Zeitung Le Parisien ist der Verdächtige der Polizei bereits wegen kleinerer Delikte bekannt und war zuletzt obdachlos. In der Nähe des Tatorts wird ein Gegenstand gefunden, der ihm gehören könnte. Ein entscheidender Hinweis kommt von einer Überwachungskamera, die eigentlich für Verkehrsverstöße installiert wurde. Die Aufnahmen bringen die Ermittler auf die Spur des Verdächtigen. Jetzt läuft die Untersuchung – und ganz Europa trauert um Louise.

(fd)