Luftangriffe im Gazastreifen

12 Tote darunter 3 Kinder

(09.01.2025) Wann wird dieses Drama endlich enden? Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Donnerstag mindestens zwölf Menschen getötet worden, darunter auch drei Kinder. Die von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde erklärte, die drei Mädchen und ihr Vater seien beim Beschuss ihres Haus in Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens getötet worden. Ihre Leichen seien unter den Trümmern des Hauses gefunden worden, sagte der Rettungssanitäter Mahmoud Awad.

Acht weitere Tote gab es den Angaben zufolge bei einem Angriff auf ein Haus in der Stadt Jabalia im Norden des Palästinensergebiets. Bei dem Angriff seien auch mehrere Menschen verletzt worden, teilte die Zivilschutzbehörde mit.

Über 46.000 Tote im Gaza-Krieg

Der seit 15 Monaten andauernde israelische Militäreinsatz im Gazastreifen war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Bei dem Überfall wurden nach israelischen Angaben 1.208 Menschen getötet und 251 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Bei dem massiven israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen wurden nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, seither mehr als 46.000 Menschen getötet. Die genau Zahl, die am Donnerstag in der täglichen Bilanz bekannt gegeben wurde, war 46.006. 109.378 Palästinenserinnen und Palästinenser wurden demnach verwundet.

In Doha laufen seit einigen Tagen wieder indirekte Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Die internationalen Vermittler Katar, Ägypten und die USA hatten sich in den vergangenen Monaten vergeblich darum bemüht, eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der noch im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln zu erreichen. US-Außenminister Antony Blinken hatte am Mittwoch gesagt, eine Einigung auf ein Abkommen sei "sehr nahe". "Ich hoffe, dass wir es in der Zeit, die uns bleibt, über die Ziellinie bringen können", sagte Blinken mit Blick auf den Regierungswechsel in Washington und den Amtsantritt des neuen Präsidenten Donald Trump am 20. Jänner.

(fd/apa)

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