Klima Aktivismus mit Zulauf
Ärztinnen/Ärzte am Ring
(22.03.2023) Sobald man die Statistiken liest, was passiert, wenn sich die Erde um nur 1,5 Grad Celsius erwärmt, können immer mehr Menschen die verzweifelten Proteste nachvollziehen, natürlich nur solange man nicht selber zu spät zur Arbeit kommt. Da die Klimakrise auch die Gesundheit der Menschen in Österreich bedrohe, haben Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" heute vor dem Gesundheitsministerium in Wien protestiert und dabei die Ringstraße blockiert. Man wolle nicht hinnehmen, dass von der Politik dringend nötige Maßnahmen wie das Klimaschutzgesetz weiter verschleppt würden.
Im Gegensatz zu bisherigen Protesten saß ein Aktivist auch auf Straßenbahngleisen. Zu Blockaden des öffentlichen Verkehrs sei es laut Sprecher der "Letzten Generation", Florian Wagner, aber nicht gekommen: "Niemand hat sich dort angeklebt, wir haben jede Straßenbahn durchgelassen." Die Gruppe habe sich dazu entschieden, sich auf die Gleise zu setzen, weil Autofahrerinnen und Autofahrer ansonsten über die Schienen ausgewichen wären. Eine Sprecherin der Wiener Linien bestätigte gegenüber der APA, dass es zu keinerlei Verspätungen oder Blockaden im öffentlichen Verkehr gekommen sei. Alle Straßenbahnen konnten regulär am Ring fahren.
Unterstützt und begleitet wurde die Aktion von Ärzten und Ärztinnen, die sich hinter die Proteste stellten. Die Klimaaktivisten forderten neuerlich ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen und niedrigere Tempolimits auf der Autobahn.
(fd/apa)