Kinderfänger unterwegs?

OÖ: Angst in Gallneukirchen!

(11.03.2025) Große Besorgnis in Gallneukirchen: Die Direktorin einer Volksschule warnt in einem Elternbrief vor einem verdächtigen Mann, der am Montag ein Schulkind angesprochen und es offenbar zum Einsteigen in sein Auto aufgefordert haben soll. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen.

Schülerin reagierte geistesgegenwärtig

Das betroffene Mädchen, eine Viertklässlerin, reagierte laut Angaben der Bildungsdirektion Oberösterreich besonnen und begann sofort laut zu schreien. Anschließend erzählte sie ihrer Mutter von dem Vorfall, die umgehend Anzeige bei der Polizei erstattete. Die Beamten informierten daraufhin die Schulleitung und baten sie, die Eltern zu warnen. „Ich habe mit der Direktorin gesprochen, die betont, dass es sich bei der Schülerin um ein sehr verlässliches Kind handelt“, erklärte Birgit Kopf von der oberösterreichischen Bildungsdirektion. Den Brief an die Eltern hat die "Krone" online gestellt.

Solche Warnungen sind wichtig, dennoch kommt es immer wieder vor, dass sich ähnliche Vorfälle später als Missverständnisse oder Falschmeldungen herausstellen. Die Polizei rät jedoch zur Vorsicht und empfiehlt Eltern, mit ihren Kindern über das Verhalten in verdächtigen Situationen zu sprechen. Insbesondere nach Verkehrserziehungsmaßnahmen häufen sich erfahrungsgemäß derartige Meldungen, da Kinder für mögliche Gefahren sensibilisiert werden.

Vorfall in Kremstal war Irrtum

Ein kurioses Beispiel aus der Vergangenheit zeigt, dass sich nicht jeder Verdacht bestätigt. Ein Autofahrer sorgte in Kremstal für große Aufregung, nachdem er drei Schulbuben angeboten hatte, sie ein Stück den Berg hinauf mitzunehmen. Die Buben sind nicht eingestiegen und schlugen Alarm. Nach intensiver Fahndung stellte sich heraus, dass es sich um den neuen Gemeindearzt handelte, der den Kindern lediglich den beschwerlichen Heimweg erleichtern wollte. Die Polizei nimmt die aktuellen Ermittlungen aber ernst und bittet Zeugen, sich zu melden, falls sie am Montag in Gallneukirchen verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

(fd)

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