Karibik: schweres Erdbeben
Stärke 7,6
(09.02.2025) Eines der schwersten Erdbeben der letzten Jahre hat die Karibik erschüttert. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,6 lag gut 200 Kilometer südwestlich der zu den britischen Überseegebieten gehörenden Cayman Islands in einer Tiefe von 10 Kilometern, teilt die US-Erdbebenwarte (USGS) mit. Für mehrere Länder bestand eine Tsunami-Gefahr, darunter Jamaika, Kuba, Mexiko, Haiti. Die Befürchtungen haben sich jedoch nicht bestätigt. Berichte über Opfer oder Schäden liegen bisher nicht vor.
Der Wetterdienst des US-Außengebiets Puerto Rico teilt zunächst mit, es bestehe eine Gefahr durch hohe Wellen und starke Strömungen. Den lokalen Behörden wurde daraufhin empfohlen, die Strände zu schließen, Häfen zu evakuieren und Schiffe zu sichern.
In elf Gemeinden an der mexikanischen Karibikküste wurden die Behörden nach dem Beben zwischenzeitlich in Alarmbereitschaft versetzt, wie die Gouverneurin des Teilstaates Quintana Roo mitteilt. Dort liegen auch die beliebten Urlaubsorte Cancún und Tulum.
Region immer wieder gefährdet
Nach Daten der US-Erdbebenwarte (USGS) war das Beben in der erweiterten Karibik-Region der stärkste Erdstoß seit über einem Jahr. Damals wurden die Philippinen von einem Erdbeben erschüttert, das ebenfalls die Stärke 7,6 erreichte.
In der Karibik-Region kommt es immer wieder zu Katastrophen infolge von Erdbeben oder Überschwemmungen. Im Jahr 2010 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7 in Haiti über 220.000 Menschen ums Leben. Bis heute hat sich der völlig verarmte Inselstaat nicht ganz von dem Unglück erholt.
(APA/EC)