Joghurt: Kuhmilch vs. Pflanzlich

Greenpeace-Marktcheck

(17.03.2025) Greenpeace hat bei einem Marktcheck Natur-Joghurts aus Kuhmilch und auf Pflanzenbasis in den Supermärkten unter die Lupe genommen und die Sortimente nach ökologischen Kriterien bewertet. Das Ergebnis: Knapp die Hälfte der rein pflanzlichen Joghurts sind bio, bei den Milch-Produkten sind es nur 27 Prozent. Punkten können die pflanzlichen Joghurts bei den Klimaauswirkungen: Joghurts aus Soja und Hafer verursachen nur ein Drittel des Klima-Fußabdrucks aus tierischen Zutaten. Im umweltfreundlichen Mehrweg-Glas gibt es nur Kuhmilch-Joghurt. Platz eins beim Vergleich der Sortimente beim Marktchecks belegen Billa und Spar.

Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace: “Für unsere Umwelt und das Klima ist ein Joghurt aus Soja oder Hafer eine deutlich bessere Wahl als eines aus Kuhmilch. Wer dabei auf Bio-Produkte setzt, trifft die nachhaltigste Entscheidung. Doch leider gibt es pflanzliche Joghurts nicht im umweltfreundlichen Mehrweg-Glas.”

Mehr pflanzliche Lebensmittel zu essen, ist ein Beitrag zum Klimaschutz - auch bei Natur-Joghurt. Die Auswahl in den Supermärkten ist vorhanden: Mehr als die Hälfte der pflanzlichen Produkte besteht aus Soja, etwa je 20 Prozent sind aus Hafer und Kokos, der Rest aus Mandeln. Bei Hafer stammt die Hälfte, bei Sojas etwa ein Viertel aus österreichischer Landwirtschaft und sonst meist aus der EU. Erfreulicherweise stammen bei allen biologisch hergestellten Soja-Joghurts die Sojabohnen ausschließlich aus Österreich. Die beste Wahl für Mensch, Tier und Klima sind umweltschonend hergestellte Bio-Lebensmittel. Hier ist gentechnisch verändertes Soja auch im Futtertrog nicht erlaubt. Bis auf eine Ausnahme wurde bei den herkömmlichen hergestellten Joghurts aus Kuhmilch beim Marktcheck bestätigt, dass kein Soja aus Gentechnik verfüttert wurde: Nur der Lebensmittelkonzern Danone konnte für Activia-Joghurt keine Bestätigung über die gentechnikfreie Fütterung vorlegen.

Verbesserungsbedarf sieht Greenpeace bei der Verpackung, weil es die Joghurts aus Soja, Hafer und Co. nicht im wiederbefüllbaren Glas gibt. Mehrweg-Gläser und -Flaschen können etwa 40 mal wiederbefüllt werden. Leider sind die umweltfreundlichen Mehrweg-Gläser in den herkömmlichen österreichischen Supermarktketten derzeit nur bei Joghurt aus Kuhmilch österreichweit erhältlich. Hier müssen sich die Hersteller und der Handel für ein breites Mehrweg-Angebot einsetzen. “Beim Einkauf von Joghurt muss es in allen Supermärkten möglich sein, zum wiederverwendbaren Mehrweg-Glas zu greifen. Das ist derzeit nicht der Fall. Greenpeace fordert vom Handel und den Herstellern die Wahlfreiheit bei der Verpackung im Joghurt-Regal”, so Theissing-Matei.

(apa/mc)

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