Israel erobert Gaza-Hafen

Al-Shifa-Krankenhaus gestürmt

(16.11.2023) Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die "operative Kontrolle" über den Hafen der Stadt Gaza im nördlichen Gazastreifen übernommen. Bei dem Militäreinsatz mit Unterstützung der Marine und der Luftwaffe seien auch zehn Terroristen getötet worden, teilte die Armee heute mit. Der Hafen sei zuvor durch die islamistische Hamas kontrolliert worden. Örtliche Quellen im Gazastreifen bestätigten der dpa die Übernahme des Hafens.

Bei dem Einsatz seien zehn Tunnelschächte und weitere Terrorinfrastruktur zerstört worden, hieß es weiter. "Unter dem Deckmantel eines zivilen Hafens hat die Hamas das Gebiet zum Training und zum Ausführen von Terrorattacken benutzt, während sie zivile Boote und Schiffe der Gaza-Hafenpolizei benutzt hat", so das Militär. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben im Gazastreifen auch das Haus des Hamas-Chefs Ismail Hanija an. Das Gebäude sei als "Terror-Infrastruktur" gebraucht worden und habe oft als Treffpunkt für ranghohe Hamas-Führer gedient, teilte das Militär am Donnerstag mit. Von dort aus seien auch Anschläge auf israelische Zivilisten und Soldaten geleitet worden. Das Gebäude sei mit Kampfjets angegriffen worden.

Laut palästinensischer Nachrichtenagentur WAFA stürmten Israels Streitkräfte unterdessen den Al-Shifa-Krankenhauskomplex in Gaza-Stadt am Donnerstag "zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden". Dabei waren laut WAFA Bulldozer und Militärfahrzeuge im Einsatz. Die der Terrororganisation Hamas nahestehende Nachrichtenagentur Shehab meldete, israelische Panzer griffen von der Südseite aus an. Die israelische Militäraktion hatte in der Nacht auf Mittwoch begonnen. "Heute Abend führen wir einen gezielten Einsatz im Al-Shifa-Krankenhaus aus. Wir rücken weiter vor", erklärte der zuständige Generalmajor Jaron Finkelman am späten Mittwochabend im Telegram-Kanal der Armee.

Israels Armee forderte erneut Zivilisten in mehreren Vierteln von Gaza-Stadt zur Evakuierung auf. Bis 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ) sollten Bewohner zu ihrer eigenen Sicherheit in "die humanitäre Zone" im Süden des Küstenstreifens fliehen, schrieb ein Sprecher der Armee am Donnerstag früh auf Arabisch auf der Plattform X, vormals Twitter. Dabei nannte er auch das Flüchtlingsviertel Jabalia. Zusätzlich veröffentlichte er eine Karte mit der eingezeichneten Fluchtroute.

Drei mutmaßlich palästinensische Angreifer eröffneten unterdessen heute nach Polizeiangaben an einer israelischen Militärsperre südlich von Jerusalem das Feuer. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden dabei mindestens vier Menschen verletzt. Einer der Verletzten schwebe in Lebensgefahr. Nach Medienberichten sagte der Leiter des Rettungsdienstes, Eli Bin, die drei Angreifer seien getötet worden. Nach Polizeiangaben wurden bei ihnen zwei Pistolen und ein Sturmgewehr gefunden. Die Polizei geht nach Medienberichten davon aus, dass die Tatverdächtigen nach Jerusalem gelangen und dort einen größeren Anschlag verüben wollten.

(fd/apa)

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