Horror in Antarktis?

Forscher werden bedroht!

(18.03.2025) Ein Forscherteam in der Antarktis befindet sich in einer angespannten Lage, nachdem ein Teammitglied gewalttätig geworden sein soll und mit Todesdrohungen Angst und Unsicherheit verbreitet hat. Trotz eines Hilferufs bleibt das Team auf der südafrikanischen Forschungsstation vorerst auf sich allein gestellt – eine Rettung ist frühestens im Dezember möglich.

Der Vorfall wurde am 27. Februar bekannt, als das Team per E-Mail Alarm schlug. Wie das südafrikanische Ministerium für Forstwirtschaft, Fischerei und Umwelt bestätigte, meldeten die Forscher massive Sicherheitsbedenken. In der anonym veröffentlichten Nachricht, die die „Sunday Times“ zitierte, wird ein eskalierendes Verhalten beschrieben: „Er hat jemanden körperlich angegriffen, was einen schwerwiegenden Verstoß gegen die persönliche Sicherheit und Arbeitsnormen darstellt.“ Zusätzlich habe der Betroffene mit Gewalt gedroht, was ein Klima der Angst in der Station geschaffen habe. Ein Forscher äußerte in der E-Mail große Besorgnis um seine eigene Sicherheit und die seiner Kollegen: „Ich frage mich ständig, ob ich das nächste Opfer werden könnte.“

Die betroffene Sanae-IV-Station, etwa 170 Kilometer vom Rand des Schelfeises entfernt, ist nur schwer erreichbar. Die Forscherinnen und Forscher waren am 1. Februar aus Kapstadt angereist und sollten insgesamt 13 Monate unter extremen Bedingungen dort arbeiten. Die Forschungsschwerpunkte umfassen die Untersuchung elektromagnetischer Felder, geologische Analysen und Biodiversitätsforschung.

Eine vorzeitige Rettung ist nicht geplant – die „SA Agulhas II“, das Forschungsschiff, das das Team ursprünglich brachte, wird erst im Dezember wieder die lange Reise von Kapstadt zur Station antreten. Die Annäherung von Winterstürmen erschwert zudem jede Möglichkeit einer frühzeitigen Evakuierung.

Südafrikas Umweltminister Dion George erklärte, dass verschiedene Maßnahmen geprüft würden. Der Betroffene habe inzwischen Reue gezeigt und sich freiwillig einer psychologischen Untersuchung unterzogen. Eine Evakuierung des gesamten Teams sei jedoch nicht notwendig. Experten weisen darauf hin, dass Isolation psychische Belastungen verstärken kann. „Selbst kleine Dinge wie Essensportionen oder Freizeitgestaltung können in einer solchen Umgebung zu erheblichen Konflikten führen. Man kennt jede Kleinigkeit über die Mitbewohner, jede Bewegung, jede Angewohnheit. Unter ungünstigen Bedingungen kann genau das zur Belastung werden.“ Für das Team in der Sanae-IV-Station bleibt die Situation weiterhin angespannt – mit einer Rettung kann frühestens in neun Monaten gerechnet werden.

(fd/apa)

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