Handyverbot in Volksschulen?

Schüler immer abgelenkter!

(29.01.2025) Der Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) plädiert für ein Verbot von Mobiltelefonen in Volksschulen - wie es etwa in Kärnten und der Steiermark bereits erarbeitet wird. Im Gespräch mit "krone.tv" empfiehlt er die Bereitstellung sogenannter Handy-Safes, in der Schülerinnen und Schüler künftig ihre Geräte während des Schulbesuchs legen sollen. Beim Verlassen des Schulgebäudes könnten die Handys dann aus diesen Safes wieder behoben werden.

Sollte sich das Handyverbot in den Volksschulen bewähren, wäre es denkbar, es auch auf andere Schulformen - etwa auf Mittelschulen - auszuweiten, ließ Wiederkehr wissen. Der Stadtrat beklagte, dass das Handy die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler vom Unterricht immer stärker abziehen würde. "Die Sucht nach Handy und Social Media nimmt massiv zu, das Handy ist ein Aufmerksamkeitskiller", befand Wiederkehr.

Wien ist nicht das erste Bundesland, in dem eine strengere Regelung der Handynutzung an den Schulen zur Debatte steht. Erst am Montag hatte Kärntens Bildungsreferent Daniel Fellner (SPÖ) angekündigt, per Erlass die Handynutzung an den Volksschulen künftig zu verbieten. Für Zehn- bis 14-Jährige soll es eine "regulierte Nutzung" geben. Auch Fellner gab als Ziel eine bundesweit einheitliche Lösung aus. In der Steiermark wird bereits ein Erlass ausgearbeitet, gelten soll das Handyverbot während des Unterrichts bis zur 7. Schulstufe. Zwar würden 99 Prozent der Schulen das Verbot jetzt schon leben, nun soll aber auch eine rechtliche Grundlage dafür geschaffen werden.

Grundsätzlich können Schulen im Rahmen ihrer Schulautonomie schon jetzt in der Hausordnung oder in Klassenverträgen Regeln für den Handygebrauch im Unterricht bzw. am Schulareal festlegen. Vom Bildungsministerium wurden den Schulen Regeln empfohlen. Der Unterricht solle, wenn das Handy nicht zu etwa zum Recherchieren genutzt wird, "grundsätzlich eine handyfreie Zeit" sein.

Landesrätinnen verweisen auf Hausordnungen

Die Regelung in den Hausordnungen hält man in Vorarlberg "für einen guten Weg", so Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) zur APA. Dieses Modell funktioniere in Vorarlberg schon an vielen Volks- und Mittelschulen. So seien über Hausordnungen etwa "Handygaragen" oder Verbote im Unterricht bzw. von 8.00 bis 12.00 Uhr oder auch am Nachmittag eingerichtet worden. "Verordnungen, ohne die Betroffenen mitzunehmen", sah sie hingegen als schwierig. Dabei betonte sie, dass insbesondere auch die Eltern Betroffene seien.

(fd/apa)

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