Fehleinschätzung bei Männern

Arbeitsteilung im Haushalt

(31.01.2025) Männer sind häufiger davon überzeugt, dass die Verteilung von Hausarbeit und Kinderbetreuung gleichmäßig ist. Dabei Verschätzen sich die Männer jedoch. Eine Studie aus Deutschland zeigt, dass es Unterschiede in der Wahrnehmung von Männern und Frauen gibt, wenn es um die Verteilung der Arbeit im Haushalt geht.

Die Bertelsmann Stiftung veröffentlicht eine Umfrage von heterosexuellen Paaren, aus der hervorgeht, dass Männer ihren Anteil an der Hausarbeit überschätzen. Männer glauben, dass sie den Haushalt "gemeinsam" oder "meistens gemeinsam" übernehmen, obwohl ihre Partnerinnen mehr Arbeit leisten. Während 68 Prozent der Männer der Ansicht sind, eine gleichmäßige Verteilung zu haben, sind bei den Frauen nur 44 Prozent dieser Ansicht.

Da hat sich wohl jemand verschätzt

Auch wenn beide Partner gleich viel Lohnarbeit leisten, ändert sich die Einschätzung der Arbeitsverteilung Zuhause nicht. Arbeiten beide Partner Vollzeit, glauben 70% der Männer, dass die unbezahlte Arbeit annährend gleichermaßen verteilt ist. Unter den Frauen sehen das in dieser Situation nur 49% so.

Neben der persönlichen Einschätzung, sollten die Befragten auch angeben, wie viel Zeit sie tatsächlich mit unbezahlter Hausarbeit und Kinderbetreuung verbringen. Hier liegt die Differenz der angegebenen Hausarbeitszeit zwischen Frauen und Männern bei knapp 4 Stunden (Männer: 6,7 Stunden, Frauen: 10,6 Stunden). Bei der Kinderbetreuung geht der angegebene Zeitaufwand sogar 10 Stunden auseinander (Männer: 17,5 Stunden, Frauen: 27,5 Stunden).

Unzufriedenheit bei Frauen

Mit dem Ergebnis der Umfrage, ist es also nicht überraschend, dass Frauen unzufriedener über die Verteilung der Familienarbeit sind. Arbeitsmarktexpertin, Michaela Hermann, meint dazu, dass die aktuell ungleiche Verteilung der Hausarbeit dazu führe, dass Frauen in ihrer Erwerbstätigkeit gehemmt sind. Das wirke sich wiederum negativ auf die Pension von Frauen aus.

Um für eine fairere Verteilung der Hausarbeit und Kinderbetreuung zu sorgen, brauche es mehr Verantwortung auf Seiten der Männer. Aber auch Betriebe müssten ihren Beitrag leisten. So z.B. mehr Teilzeit-Arbeit in Führungsebenen und Arbeitszeiten, die auf die Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen Rücksicht nehmen.

Auch in Österreich zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Daten der Statistik Austria aus 2021/22 zeigen, dass Frauen und auch Mädchen mehr unbezahlte Arbeit im Haushalt leisten. Bei Männern und Frauen, die in einem Haushalt leben, würden 64 Prozent der Hausarbeit von Frauen erledigt werden.

(KD)

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