BMI bittet um Zeugen

Schock in Villach

(16.02.2025) Der Schock in Villach sitzt tief! Ein 23-jähriger Mann hat am Samstagnachmittag in Villach auf mehrere Passanten eingestochen und einen von ihnen getötet. Laut Polizeiangaben starb ein 14-jähriger Jugendlicher, fünf Personen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Die Tat hatte sich in der Innenstadt, in der Nähe des Hauptplatzes, abgespielt. Der Täter, ein aufenthaltsberechtigter syrischer Staatsbürger, wurde nach kurzer Zeit festgenommen.

Wie Polizeisprecher Rainer Dionisio sagte, hatte der 23-Jährige kurz vor 16.00 Uhr auf Passanten eingestochen. Ein Zeuge hatte den Vorfall beobachtet, er fuhr den Täter daraufhin mit dem Auto an. Bei ihm handelt es sich um einen 42-jährigen Essenszusteller, der ebenfalls aus Syrien stammt. "Er wollte in Richtung Innenstadt, da waren Kinder auf der Straße - das konnte ich nicht zulassen", erzählte der Mann der "Kronen Zeitung". Im Chaos der Situation hätten Passanten auf sein Auto eingeschlagen, weil sie ihn für "den Bösen" hielten.

BMI startet Zeugenaufruf

Das Bundesministerium für Inneres (BMI) hat noch am Samstagabend eine Upload-Plattform für Videos und Fotos aktiviert. Auf https://upload.bmi.gv.at können Privatpersonen Wahrnehmungen, Videos oder Fotos von der Tat oder vom Umfeld hochladen. Darüber hinaus werden Hinweise auch bei jeder Polizeidienststelle entgegengenommen. Das BMI startete außerdem noch einen Appell: "Bitte veröffentlichen Sie keine Fotos oder Videos vom Einsatz in sozialen Netzwerken - das schützt laufende Ermittlungen, die Opfer und die Einsatzkräfte."

Täter polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten

Laut Polizei wurden durch das Eingreifen des 42-Jährigen wohl weitere Angriffe verhindert. Der Täter wurde kurz darauf festgenommen. Nach ersten Informationen ist er bisher polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten.

Wie Dionisio am Abend gegenüber dem ORF sagte, sei am Abend noch ein weiteres, sechtes, Opfer bekanntgeworden, es handelt sich um einen 36-Jährigen, der leicht verletzt wurde. Bei den Opfern handelt es sich um vier Österreicher - dazu zählt auch der getötete 14-Jährige - und einen irakischen Staatsbürger. Beim sechsten Opfer war die Staatsbürgerschaft noch unbekannt. Wie Dionisio betonte, vergingen zwischen dem ersten Notruf und der Festnahme des Täters lediglich sieben Minuten.

Weitere Einsätze in Villach und Umgebung

Noch unklar war, ob es sich bei ihm um einen Einzeltäter gehandelt hat, nach wie vor lief eine Fahndung nach einem möglichen weiteren Täter. Ob es eine Beziehung zwischen dem Täter und den Opfern gegeben hat, war vorerst ebenso unklar. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung hat gemeinsam mit dem Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Während des Polizeieinsatzes war auch der Zugverkehr eingeschränkt - der Villacher Hauptbahnhof liegt ganz in der Nähe des Tatortes.

Unterdessen gab es auch weitere Polizeieinsätze: Einen in einem Asylheim bei Villach und eine Nachschau am Wohnort des Verdächtigen. Unterdessen waren auch Gerüchte um weitere Tatorte in Villach kursiert, diese bestätigten sich aber nicht.

Die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) hielt am Samstagabend außerdem noch fest, dass der Täter "nie in der Bundesbetreuungseinrichtung Villach (also im Asylheim Langauen) untergebracht war". Entsprechende Behauptungen in Onlineartikeln seien falsch - laut Polizeiauskunft ist der Mann asylberechtigt, "in Einrichtungen der BBU sind aber nur Menschen untergebracht, deren Asylantrag noch nicht beschieden wurde".

(mt/apa)

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