Bildschirmzeit & Kurzsichtigkeit

Einfluss auf Sehkraft

(25.02.2025) Die Zahl der kurzsichtigen Menschen nimmt weltweit rasant zu – und digitale Bildschirme spielen dabei eine entscheidende Rolle. Eine neue Analyse zeigt: Bereits eine Stunde mehr “Screen-Time” steigert das Risiko für Kurzsichtigkeit um 21 Prozent. Der Zusammenhang ist dosisabhängig, wie ein südkoreanisch-irisches Forschungsteam nun herausgefunden hat.

Myopie auf dem Vormarsch

Die Studie, geleitet von der Augenspezialistin Ahnul Ha (Jeju Universitätsklinik, Südkorea), fasst die Ergebnisse von 45 wissenschaftlichen Arbeiten mit insgesamt 335.524 Probanden zusammen. Die Prognosen sind alarmierend: Bis 2050 könnte fast die Hälfte der Weltbevölkerung von Kurzsichtigkeit betroffen sein.

Die Forscher warnen, dass der Anstieg der Myopie immer früher beginnt, schneller voranschreitet und oft stärkere Ausprägungen als früher erreicht. Das hat schwerwiegende Folgen: Mit der wachsenden Zahl an Kurzsichtigen steigt auch das Risiko für schwerwiegende Augenerkrankungen wie Makuladegeneration, Netzhautablösung und Glaukom.

Digitale Geräte als Risikofaktor - vor allem für Kinder

Die Hauptursachen liegen in unserem modernen Lebensstil: Weniger Zeit im Freien, dafür immer mehr Aktivitäten im Nahbereich, insbesondere mit digitalen Geräten. Besonders betroffen sind Kinder, bei denen Kurzsichtigkeit immer häufiger und früher auftritt.

"Da Kinder immer früher auf Smartgeräte umsteigen und mehr Zeit vor digitalen Bildschirmen verbringen, besteht dringender Bedarf, den Zusammenhang zwischen digitaler Bildschirmzeit und Myopie besser zu verstehen.", so die Studienautoren.

Die Ergebnisse der Studie

Die Forscher analysierten, welche Auswirkungen verschiedene digitale Geräte – von Smartphones über Tablets bis hin zu Computern und Fernsehern – auf die Entwicklung der Myopie haben. Die Ergebnisse sind eindeutig:

Eine zusätzliche Stunde mehr Bildschirmzeit täglich erhöht das Risiko für Kurzsichtigkeit um 21 Prozent. Während eine Stunde “Screen-Time” pro Tag noch keine starken Auswirkungen zeigt, steigt die Häufigkeit der Kurzsichtigkeit pro Stunde, bis sie nach vier Stunden bei 97 Prozent liegt. Auch die Geschwindigkeit, mit der sich Kurzsichtigkeit entwickelt, steigt mit jeder Stunde vor dem Bildschirm um 54 Prozent.

Besonders alarmierend: Vorschulkinder sind am stärksten betroffen. In der Altersgruppe der Zwei- bis Siebenjährigen erhöht sich das Risiko mit jeder zusätzlichen Bildschirmstunde um 42 Prozent, während es bei älteren Kindern (acht bis 18 Jahre) um zwölf Prozent und bei Erwachsenen um 16 Prozent steigt.

Noch gravierender wird es, wenn mehrere Geräte kombiniert genutzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, kurzsichtig zu werden, steigt in diesem Fall um zusätzliche 28 Prozent.

Gibt es eine sichere Grenze?

Erfreulicherweise zeigen die Daten, dass eine Bildschirmzeit von bis zu einer Stunde pro Tag keinen nennenswerten Einfluss auf das Myopie-Risiko hat. Dies könnte auf eine Art „Sicherheitsschwelle“ hinweisen. Doch der Trend zur Digitalisierung macht es immer schwieriger, diese Grenze einzuhalten: Die weltweite Smartphone-Nutzung ist zwischen 2014 und 2023 von 21,6 Prozent auf 69 Prozent gestiegen. Und schon heute verbringen viele Zweijährige täglich bis zu zwei Stunden vor einem Bildschirm.

(APA/LO)

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