Bifie-Datenleck: Lehrer erpressbar
(26.02.2014) Riesenaufregung um das Bifie-Datenleck. Im Bundesinstitut für Bildungsforschung sind ja 400.000 Testergebnisse gehackt worden. Die Daten sind auf einem rumänischen Server aufgetaucht. Die Namen der Schüler sind verschlüsselt. Sorge bereiten allerdings die persönlichen E-Mail-Adressen von 37.000 Lehrern, die ebenfalls auf dem Server gespeichert sind. Mit diesen Daten lasse sich herausfinden, wie die Schüler eines bestimmten Lehrers oder einer bestimmten Schule abgeschnitten haben. Und das macht die Pädagogen erpressbar.
Datenschützer Georg Markus Kainz:
“Man könnte jetzt einem Lehrer Druck machen, dass er viel schlechtere Noten als all seine Kollegen verteile. Oder dass die Schüler einer bestimmten Schule deutlich schlechter als alle anderen abschneiden. Das sind Negativ-Schlagzeilen. Mit diesen Informationen könnte man dann ja zu einer Lokalzeitung gehen. Das Problem ist auch, dass diese Daten nie wieder aus dem Netz verschwinden.“