Bandengewalt: 2 Festnahmen

Bandenkrieg in Wien

(26.07.2024)

Wieder zwei Festnahmen, wegen der in Wien, teils mit Stich- und Schusswaffen ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen jungen Männern mit tschetschenischen Wurzeln auf der einen und syrischer bzw. afghanischer Abstammung auf der anderen Seite!

Es handelt sich um zwei Syrer im Alter von 19 und 34, wie die "Kronen Zeitung" meldet. Die Staatsanwaltschaft hat bereits die Verhängung der U-Haft beantragt.

"Entsprechende Anträge wurden beim Landesgericht eingebracht", teilte Behördensprecherin Nina Bussek Freitagmittag auf APA-Anfrage mit. Den beiden Männern, die vom Landeskriminalamt Wien und dem Bundeskriminalamt ausgeforscht wurden, wird versuchter Mord, Raufhandel und Nötigung vorgeworfen. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) hat hinsichtlich der zwei Syrer bereits ein Verfahren zur Aberkennung ihres Schutzstatus eingeleitet.

Die zwei sollen an den Wild-West-Szenen beteiligt gewesen sein, die sich in der Nacht auf den 6. Juli im Anton-Kummerer-Park in der Brigittenau abgespielt haben. Junge Männer aus Syrien und Tschetschenen versammelten sich dort und gingen mit Holzlatten, Pfeffersprays, Messern und Schusswaffen aufeinander los, drei Personen wurden verletzt. Sie mussten von Rettungskräften ins Spital gebracht werden.

Ein 29-jährige Tschetschene, der in seinem BMW mehrere Landsmänner an den Tatort gebracht haben soll, befindet sich bereits seit knapp zwei Wochen in U-Haft. Gegen ihn wird wegen Beteiligung am versuchten Mord ermittelt. Bisher konnten ungeachtet aller Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden keine weiteren Tschetschenen festgenommen werden, obwohl es - wie aus Ermittlerkreisen zu hören ist - konkrete Hinweise auf Verdächtige geben soll. Der inhaftierte 29-Jährige erweist sich allerdings als "Steher": er hat dem Vernehmen nach bisher keine Angaben gemacht, die auf die Spur seiner Fahrgäste und mutmaßlichen Mittäter geführt haben.

Dagegen konnten auf der Gegenseite zwei Tatverdächtige dingfest gemacht werden. Offen ist, ob die zwei Syrer an der weiteren Gewaltspirale beteiligt waren, die sich nach dem Geschehen im Anton-Kummerer-Park in Gang gesetzt hatte. In der darauf folgenden Nacht hatte es in der Brigittenau eine weitere Schlägerei zwischen den verfeindeten Gruppierungen gegeben, in der übernächsten Nacht wurden dann am Bahnhof Meidling vier Männer niedergestochen bzw. -geschlagen und schwer verletzt.

(FJ/APA)

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