Audi baut 7500 Stellen ab

Autobauer in der Krise

(17.03.2025) Der deutsche Autobauer Audi streicht - wie seine Mutter Volkswagen - tausende Jobs. Bis Ende 2029 sind insgesamt 7.500 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen. Unternehmen und Betriebsrat haben dazu eine Vereinbarung geschlossen, die unter anderem den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen vorsieht, wie beide Seiten mitteilten.

Betroffen sei der indirekte Bereich, zu dem unter anderem die Verwaltung und die Entwicklung gehören. Audi-Chef Gernot Döllner sagte, gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung sei eine tragfähige Vereinbarung für die Zukunft des Unternehmens erreicht worden. Audi müsse schneller, agiler und effizienter werden. "Klar ist: Ohne Personalanpassungen geht das nicht."

Zusätzlich sollen die Arbeitskosten durch die Anpassung übertariflicher und variabler Zahlungen für Tarifbeschäftigte gesenkt werden. Dabei leisteten Management und Vorstand ebenfalls einen erheblichen Beitrag. Insgesamt sollen so mittelfristig mehr als eine Milliarde Euro jährlich gespart werden. Betriebsratschef Jörg Schlagbauer sagte, die Verhandlungen seien hart, aber von beiden Seiten stets sach- und lösungsorientiert gewesen. "Wir konnten viele Forderungen des Unternehmens gegenüber den Beschäftigten abwehren, mussten aber auch Kompromisse schließen, um finanzielle Spielräume für zusätzliche Investitionen zu ermöglichen." In der Produktion hatte Audi bereits ab 2019 Tausende Stellen abgebaut und die Kapazität an den beiden Werken deutlich reduziert.

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