A4-Drama: Aktion scharf startet

UPDATE Montag

(27.08.2015) Die große Jagd auf die Schlepper hat begonnen. Die Polizei hat eine Aktion scharf gestartet. In der Nähe der Grenzübergänge kontrolliert die Polizei größere Fahrzeuge, wo Flüchtlinge drin versteckt sein könnten. Ein Schlepper ist schon erwischt worden, wie er in einem Chrysler Voyager elf Menschen geschmuggelt hat. Wie lange die Aktion scharf dauern wird, ist unklar.

Der Moment, als der Lenker des Todeslasters bemerkt hat, dass alle Flüchtlinge tot sind, wurde möglicherweise von einem Zeugen beobachtet, berichtet das ungarische Internetportal index.hu. Ein ungarischer Trucker sagt, er hätte am Mittwochvormittag, also einen Tag bevor die Polizei die Leichen gefunden hat, den Laster schon in der Pannenbucht auf der A4 stehen sehen. Ein Mann hätte dort die Hintertür zugeschlagen und sei panikartig zur Beifahrerseite eines vor dem Laster abgestellten Autos gelaufen. Dieses sei davongefahren.

UPDATE Sonntag

In Ungarn ist ein fünfter Verdächtiger verhaftet worden. Es soll sich um einen weiteren Handlanger der bulgarisch-ungarischen Schlepperbande handeln.

UPDATE Samstag

In Ungarn ist über die vier Männer, die im Zusammenhang mit der Tragödie, festgenommen worden sind, U-Haft verhängt worden. Der Besitzer des Lasters soll sich nicht unter den Inhaftieren befinden. Ob der Prozess in Ungarn oder in Österreich stattfinden wird, ist unterdessen noch offen.

In Österreich wertet die Polizei unterdessen die Handys der Toten aus. Man hofft, so Identitäten klären zu können.

Währenddessen wäre es in Oberösterreich beinahe zu einem neuen Drama gekommen. Im Bezirk Braunau zieht die Polizei einen Schlepper-LKW mit 26 Flüchtlingen aus dem Verkehr. Drei Kinder waren bereits kurz vor dem Verdursten. Sie sind in Lebensgefahr gewesen.

UPDATE

DIE SCHLEPPER SIND GEFASST!! In einer aktuellen Pressekonferenz haben Polizei, Staatsanwaltschaft und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner weitere Details bekannt gegeben. Insgesamt hat die ungarische Polizei mittlerweile vier Schlepper festgenommen. Es handelt sich um drei bulgarische und einen ungarischen Staatsbürger.

Unter den 71 toten Flüchtlingen, alle vermutlich aus Syrien, sind 4 Kinder. 3 Buben im Alter von 3, 8 und 10 Jahren. Und ein Mädchen: Es war erst eineinhalb Jahre alt!

Die Polizei hat jetzt eine Hotline eingerichtet. Sind Syrer in Österreich, die unter den Opfern Angehörige vermuten? Bitte hier melden!: 05/9133103333.

##Reaktionen nach dem tragischen Fund

UPDATE 28. AUGUST:

Mittlerweile sind alle Leichen aus dem Kühllaster geborgen worden. Und die Zahl der Todesopfer ist noch höher, als zuvor angenommen. Und zwar soll es mehr als 70 Todesopfer geben, wie Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums gegenüber KRONEHIT bestätigt hat.

##Das ist seit gestern passiert!

ATV-Reporter Martin Thür hat berechnet, wie viel Platz ein Flüchtling im LKW hatte. Es ist erschreckend...

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Fünf Verfahren eingestellt

Hochwasser-Alarm in Toskana

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Ö solidarisch mit Ukraine

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"Genug ist genug"

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