48 Fußgänger 2024 gestorben
Senioren besonders gefährdet
(10.01.2025) In Österreich sterben immer noch viele FußgängerInnen im Straßenverkehr. Im Jahr 2024 haben die Behörden 48 Todesopfer gezählt. Das sind immerhin vier weniger als im Jahr 2023. Doch die Mobilitätsorganisation VCÖ schlägt Alarm: Besonders Senioren sind betroffen. Zwei Drittel der Todesopfer waren älter als 65 Jahre. Die Hälfte davon sogar über 80 Jahre.
"Unser Verkehrssystem nimmt auf die Schwächsten zu wenig Rücksicht", kritisiert VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Die meisten tödlichen Unfälle mit Fußgängern passieren im Ortsgebiet. Zu hohe Geschwindigkeiten und fehlende Verkehrsberuhigung sind laut VCÖ Hauptprobleme. Mehr Tempo 30 und ein fehlertoleranteres Verkehrssystem würden laut der Organisation die Situation entschärfen. Die meisten tödlichen Unfälle sind letztes Jahr in der Steiermark passiert, gefolgt von Niederösterreich, Wien und Salzburg. Die geringsten Zahlen verzeichnen Vorarlberg und das Burgenland. Trotz des Rückgangs, bleibt die Opferzahl hoch.
Den niedrigsten Wert gab es im Jahr 2021 mit nur 37 Toten. Der VCÖ mahnt zu schnellem Handeln: „Es braucht ein seniorengerechtes Verkehrssystem mit mehr Schutz für Fußgänger!“
(SW)