2 ehemalige IS-Anhängerinnen zurück

Rückholung nach Ö

(02.03.2025) In einer Rückholaktion hat das Außenministerium in Wien zwei ehemalige IS-Anhängerinnen mitsamt ihrer Kinder am Samstag zurück nach Österreich geholt. Im Auftrag der Justiz mussten "die Salzburgerin Maria G. und ihre beiden minderjährigen Söhne sowie eine weitere österreichische Staatsbürgerin mit ihrem minderjährigen Sohn" zurück nach Österreich gebracht werden, bestätigte die Behörde am Sonntag der APA einen Bericht heimischer Medien.

Den Berichten zufolge handelt es sich bei der zweiten Österreicherin um die Wienerin Evelyne T. Die Frauen und ihre Kinder sollen demnach in einer Linienmaschine aus dem Irak nach Wien geflogen worden sein. Zuletzt saßen beide Frauen mit ihren Kindern im Internierungslager Camp Roj in Syrien.

Keine Österreicher mehr in syrischen Lagern

Nach Angaben des Außenministeriums sind nun die Justizbehörden am Zug. "Die Kosten der Rückholung werden den zurückgeholten Frauen weiterverrechnet", hieß es weiter. "Laut derzeitigem Wissensstand sind damit keine österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mehr in Lagern in Syrien."

Maria G. hatte sich vor rund elf Jahren als damals 17-Jährige dem "Islamischen Staat" (IS) angeschlossen und mit einem mittlerweile toten IS-Kämpfer zwei Söhne bekommen. 2019 wurde sie im Zuge von Kampfhandlungen gegen den IS gefangen genommen, ab September 2020 befand sie sich im Lager Roj.

Das Außenministerium bot nach eigenen Angaben seit 2019 an, die minderjährigen Söhne von Maria G. zurückzuholen. Das habe Maria G. stets verweigert. Das Bundesverwaltungsgericht ordnete schlussendlich am 10. Oktober 2024 die Rückholung von Maria G. und ihren beiden Söhnen an.

FPÖ kritisiert Rückholung

Das Außenministerium betonte in seiner Mitteilung, dass ein solcher Einsatz "immer mit hohen Sicherheitsrisiken für das Einsatzteam und auch für die Zurückzuholenden verbunden" sei. Die volatile Sicherheitslage in dem Gebiet habe die "Rückholung erheblich erschwert und verzögert".

"Während die ÖVP medial immer wieder behauptet, den Familiennachzug aussetzen zu wollen, holt sie in der Realität sogar IS-Bräute nach Österreich zurück", kritisierte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz am Samstagabend in einer Aussendung. "Das ist ein schwerer Schlag ins Gesicht aller Terroropfer und gleichzeitig der endgültige Todesstoß für die letzte Glaubwürdigkeit der ÖVP."

(mt/apa)

Terror in Mannheim!

Amokfahrt durch Innenstadt!

Tod nach Fettabsaugung!

Wien: Mädchen (20) stirbt!

Meningitis: Soldat tot

21-Jähriger verstorben

Rücktritt für NATO-Beitritt?

Selenskyj für Tausch bereit

OÖ: Landwirt tot in Stierbox

Schwester macht Horrorfund

Oscars: "Anora" räumt ab

Auch bester Film

Regierung wird angelobt

Erste Dreierkoalition

NEOS steigen in Regierung ein

Letzte Hürde geschafft