Zahlreiche Tote!

Flugzeugunglück in Südkorea

(29.12.2024) In Südkorea sind bei einem Flugzeugabsturz mindestens 120 Menschen ums Leben gekommen. Bei der Landung am internationalen Flughafen von Muan sei die aus Thailand kommende Maschine über die Landebahn hinausgeschossen und an einer Mauer zerschellt, teilte die Nationale Feuerwehrbehörde mit. An Bord seien 181 Menschen gewesen. Zwei Crewmitglieder hätten gerettet werden können. Sie werden laut den Behörden mit mittleren bis schweren Verletzungen im Spital behandelt. Zuvor wurde berichtet, dass die Retter von 179 Toten ausgehen.

Maschine geht in Flammen auf

Die aus der thailändischen Hauptstadt Bangkok gekommene Boeing 737-8AS der südkoreanischen Billigfluglinie Jeju Air war um kurz nach 9.00 Uhr (Ortszeit) über die Landebahn hinausgeschossen und in einen Fangzaun hinter der Piste gekracht. Auf einem im südkoreanischen Fernsehen gezeigten Video war zu sehen, wie die Maschine ohne ausgeklapptes Fahrwerk über die Landebahn schlittert, am Ende der Strecke zerschellt und in Flammen aufgeht.

Erste Vermutung zur Unglücksursache

Yonhap berichtet unter Berufung auf die Behörden, dass ein Vogelschlag - also eine Kollision mit einem oder mehreren Vögeln - zu der Fehlfunktion am Fahrwerk geführt haben könnte. Demnach haben die Piloten einen ersten Landeversuch unternommen, haben ihn aber abgebrochen und dann eine Bruchlandung gewagt. Allerdings haben sie es offensichtlich nicht geschafft, die Geschwindigkeit der mit dem Rumpf aufsetzenden Maschine ausreichend zu reduzieren, bevor das Ende der Landebahn erreicht war.

Brennende Wrackteile

Aus der Ferne aufgenommene Bilder zeigten zunächst riesige dunkle Rauchschwaden über dem Unglücksort. Auf später veröffentlichten Fotos waren dann brennende Wrackteile und verkohlte Trümmer des zerstörten Flugzeugs sowie Löschfahrzeuge der Feuerwehr zu sehen. Dutzende Rettungskräfte waren am Unglücksort im Einsatz, haben die Flammen gelöscht und die Rettung überlebender Passagiere eingeleitet. Parallel dazu laufen die Ermittlungen zur Unglücksursache.

Alle weiteren Flüge von und nach Muan wurden gestrichen. Der Flughafen, der 2007 nach zehnjähriger Bauzeit eröffnet wurde, liegt in der südwestlichen Provinz Jeolla - knapp 300 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Seoul. Westliche Fluggesellschaften steuern den Airport nicht an.

Airline bittet um Entschuldigung

Jeju Air veröffentlicht im Internet ein Entschuldigungsschreiben. "Wir entschuldigen uns zutiefst bei allen, die von dem Vorfall am Flughafen Muan betroffen sind", schreibt die Airline auf ihrer Webseite. Das Unternehmen bedauere das entstandene Leid und werde alles daran setzen, das Unglück aufzuklären.

Der inmitten einer Staatskrise in Südkorea nur geschäftsführend tätige Präsident Choi Sang-mok hat umfassende Rettungsmaßnahmen angeordnet und sich zum Unglücksort begeben.

(APA/EC)

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