Benko vor Konkurs-Gericht

+ Grünes Licht für COFAG

(24.04.2024) Anlässlich der Prüfungstagsatzung im Konkursverfahren über sein Vermögen, das heute am Landesgericht Innsbruck über die Bühne gegangen ist, hat sich René Benko erstmals seit der Signa-Pleite öffentlich blicken lassen. Kommentar gab es vom bisherigen Multimilliardär keinen. Nach der einstündigen Verhandlung sagte Masseverwalter Andreas Grabenweger gegenüber Journalisten, dass von 30 Gläubigern rund 2 Mrd. Euro an Forderungen geltend gemacht wurden. 47,3 Mio. davon wurden anerkannt.

Die restlichen rund 1,95 Mrd. Euro an Forderungen wurden bestritten. Diese Gläubiger hätten die Möglichkeit in einem separaten Zivilprozess ihre Ansprüche geltend zu machen beziehungsweise einzuklagen, erklärten Grabenweger sowie die beiden Gläubigerschutzverbände KSV1870 und AKV Europa. Der Kreditschutzverband von 1870 sprach allerdings in dem Fall von einem hohen Prozessrisiko im Sinne hoher Gerichtskosten. Denn gehe das separate Verfahren für die Gläubiger verloren, hätten diese die gesamten Kosten des "Feststellungsprozesses" zu tragen - und zwar sowohl ihre eigenen als auch jene der Insolvenzmasse.

Viele werden wohl leer ausgehen

Der Masseverwalter betonte, dass aber noch eine Reihe von Unterlagen nachgereicht werden könnte bzw. nachzureichen sei. Würden diese als ausreichend befunden, könnten entsprechende Forderungen von Gläubigern auch noch nachträglich anerkannt werden. Benko zeige sich jedenfalls in dem Konkursverfahren bisher "sehr kooperativ", die "Zusammenarbeit" sei sehr gut, erklärte Insolvenzverwalter Grabenweger. Und der Immobilieninvestor habe auch weiterhin "volle Transparenz" versprochen. Wie lange das Konkursverfahren andauern werde, sei derzeit nicht abschätzbar.

Nichts zu holen?

Benko verfüge in Österreich aktuell weder über Liegenschaftsvermögen noch über Beteiligungen. Mit Ausnahme einer "nicht werthaltigen Beteiligung" sollen hierzulande auch keine Treuhandschaften vorliegen, so der AKV Europa. Zudem soll er auch nicht Begünstigter der Laura Privatstiftung und der insolventen Familie Benko Privatstiftung sein. Dasselbe gelte für die zwei in Liechtenstein ansässigen Stiftungen.

COFAG-U-Ausschuss

Signa-Gründer René Benko hat laut einem der APA vorliegenden Schreiben für eine allfällige Ladung in den COFAG-U-Ausschuss am 22. Mai zugesagt. Zuvor hatte SPÖ-Abgeordneter Jan Krainer dieses Datum als möglichen weiteren Termin genannt und auch eine Vorführung in den Raum gestellt, nachdem Benko für diese Woche abgesagt hatte.

Nach Rücksprache mit Benko könne das Erscheinen und die Verfügbarkeit (auch von dessen Vertrauensperson) für den 22. Mai "verbindlich zugesagt werden", heißt es in dem Schreiben von Benkos Anwalt Norbert Wess an Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sowie Verfahrensrichterin Christa Edwards. Benko werde schon am Vortag nach Wien anreisen, heißt es darin.

(fd/apa)

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